Skip to main content

SEO-Leitfaden: Was mag Google und was nicht?

Von 4. Dezember 2019 Oktober 26th, 2022 Know-how
SEO-Leitfaden: Teil 2

Bei Google auf Platz 1 landet man nicht zufällig. Es gibt einige Stellschrauben – wenn Sie die richtig justieren, dann steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Bestplatzierung bei Google rapide an. In Teil II der SEO-Reihe erfahren Sie, wie es funktioniert.

Sie haben eine eigene Webseite? Hervorragend, aber damit Sie im World Wide Web von Interessenten und Kunden gefunden werden, müssen Sie Ihre Webseite für Suchmaschinen wie Google optimieren. Im vergangenen Blogbeitrag haben Sie die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) kennengelernt. Nun geht es ans Eingemachte: In diesem SEO-Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Webeite ganz konkret optimieren können, damit Sie sukzessive in den Suchergebnissen auf die ersten Platzierungen vorrücken.

Keine Angst, einem SEO-Leitfaden zu folgen, zieht keine Generalsanierung Ihres Internetauftritts nach sich. Denn beim Thema SEO geht es oftmals um minimale Anpassungen in Teilbereichen einer Webseite. Doch in Kombinationen mit anderen Optimierungen sind die positiven Ergebnisse oft überaus verblüffend. Das Ziel jeder SEO-Maßnahme: die Nutzererfahrung verbessern. Sprich, die Webseite soll für Besucher gewinnbringend sein. Und das, was der Nutzer gut findet, findet auch Google gut. Stellen Sie sich die Suchmaschine einfach als einer Ihrer Webseiten-Besucher vor. Und das sind die wichtigsten Stellschrauben, an denen Ihre Optimierung ansetzen sollte:

1. Title und Meta-Description texten

Jedes Suchergebnis auf Google besteht aus einem Title und einer Meta-Description. Zusammen geben sie die ersten Informationen über Ihre Website preis. Im Idealfall locken Sie die suchenden Nutzer direkt auf Ihre Webseite. Der Clou: Den Inhalt können Sie aktiv gestalten, wenn Sie es richtig angehen und sich an die vorgegebenen Regeln halten.

Title

Wählen Sie kurze und aussagekräftigen Titles, die den Seiteninhalt Ihrer Webseite korrekt und hinreichend beschreibt. Die Textlänge sollte sich ungefähr zwischen 50 bis 70 Zeichen bewegen. Die maximale Zeichenanzahl sind mit Vorsicht zu genießen, da Google sie immer wieder anpasst. Sie haben mehrere Unterseiten? Dann bestimmen Sie für jede dieser Seiten einen eigenen Title, der das Thema der Unterseite aufgreift. Im Idealfall werden so Unterseiten schon anhand des Title

Meta-Description

Die Meta-Description ist eine aussagekräftige Kurzbeschreibung einer Seite. Während der Title eher kurz und knapp gewählt sein sollten, können die Meta-Beschreibungen gut und gerne einen kurzen Absatz enthalten, maximal jedoch 155 Zeichen. Auch diese Angabe bitte nur als Richtwert verstehen, da Google hin und wieder den maximalen Zeichenwert anpasst. Was soll in der Kurzbeschreibung stehen? Schreiben Sie eine Meta-Beschreibung, die informativ ist, den Inhalt der Seite zusammenfasst und natürlich auf Ihre Webseite lockt, um mehr zu erfahren.

Tipp: Das Google SERP Snippet Tool von FLYERALARM Digital hilft Ihnen dabei Title und Meta-Descriptions zu optimieren. Tippen Sie in das Online-Tool einfach Ihre Texte ein und Sie sehen sofort, ob die Zeichenanzahl passt. Der Clou: Das Snippet Tool zeigt Ihnen in einer Vorschau, wie andere Nutzer einen Suchtreffer Ihrer Website sehen.

So nicht:

  • Titel und Meta-Description wählen, die keinen Bezug zur Webseite haben oder zu unspezifisch sind
  • Ein Titel und eine Meta-Description für den gesamten Internetauftritt mit allen Unterseiten
  • Titel und Meta-Description mit zu hoher Zeichenanzahl

2. Verständliche URLs wählen

Die URL ist die Adresse Ihre Webseite im Internet. Im Idealfall prägen sich Interessenten und potenzielle Kunden die Adresse ein und geben sie direkt im Webbrowser ein. Diesen Prozess können Sie positiv beeinflussen, in dem Sie verständliche URLs wählen und keine beliebige Zeichenfolge. Noch besser ist es, wenn schon die URL thematisch zum Inhalt der Webseite passt und Aussagekraft besitzt.

Beschreibende Wörter in URLS

Wählen Sie allgemeinverständliche Wörter für Ihre URLs, die den Inhalt Ihrer Webseite beschreiben. Das erleichtert Besuchern die Navigation. Aber nicht nur das: Die URL ist Teil des Suchergebnisses auf Google und wird zusammen mit Title und Meta-Description angezeigt. Eine beschreibende URL fungiert an dieser Stelle als zusätzlicher Anreiz auf die Verlinkung zu klicken.

Einfache Verzeichnisstrukturen

Geben Sie jeder Unterseite eine beschreibende URL, die sich ausreichend voneinander unterscheiden und auf einen Blick erkennen lassen, was sich hinter der Webadresse verbirgt. So entsteht eine Verzeichnisstruktur, die Ihre Inhalte organisiert und noch viel wichtiger, Ihren Besuchern Orientierung bietet.

So nicht:

  • Verwendung von langen URLs mit für Laien unverständlichen Begriffen, Zahlen und Symbolen
  • allgemeine Seitennamen, die nichts mit dem Seiteninhalt gemein haben
  • Einsatz von zu vielen Keywords
  • Verschachteln von Unterverzeichnissen (nicht vom Hundertsten ins Tausendste kommen)
  • Verwenden von Verzeichnisnamen, die kein Bezug zum jeweiligen Inhalt haben

3. Einfache Navigation auf der Seite

Perfekte Navigation ist nicht nur auf der Straße oder in der Luft unabdingbar, um schnell und ohne Probleme von A nach B zu kommen. Auch im Internet müssen sich Besucher, die das erste Mal auf Ihrer Webseite landen, sofort zurechtfinden. Sie müssen Ihnen einen Kompass an die Hand geben, mit denen sie schnell das gesuchte Produkt oder die gewünschte Info finden.

Eine Navigations-Hierarchie aufbauen

Definieren Sie eine Stammseite. Das ist in der Regel die Startseite Ihres Internetauftritts. Bauen Sie ausgehend von Ihrer Stammseite eine Navigation auf, die von den allgemeinen Inhalten hin zu den spezifischeren Inhalten weiterleitet. Ein Beispiel: Im ersten Schritt landen Besucher auf der Startseite eines Schuh-Onlineshops. Im zweiten Schritt gelangen Sie auf die Übersichtsseite aller Herrenschuhe und im dritten Schritt finden Sie das Komplettsortiment der Herren-Stiefel.

Navigationspfade verwenden

Tragen Sie dafür Sorge, dass der Nutzer sich so einfach wie möglich von der Startseite, zu Übersichts- und Detailseiten und wieder zurück navigieren kann, ohne sich zu „verlaufen“. Arbeiten Sie beispielsweise mit Navigationspfaden (sog. Breadcrumbs). Diese werden als Link meist am oberen Seitenrand angezeigt. Über sie können Besucher schnell wieder „zurückblättern“ zur vorherigen Seite.

So nicht:

  • zu viele interne Seitenverknüpfungen
  • zu kleinteilige Strukturierungen, sodass erst nach unzähligen Klicks das Ziel erreicht ist

4. Sinnvolle Überschriften und passende Formatierung

Eng verknüpft mit dem Aufbau einer Navigations-Hierarchie ist die Verwendung von Überschriften, die erste Informationen über Seiteninhalte und einzelne Absätze vermitteln. Im Idealfall liest man eine Überschrift und weiß sofort, was einen auf einer Webseite erwartet. Wählen Sie eine Schriftgröße für Überschriften, die sich von der Standardgröße Ihrer Texte abhebt. So springen die Überschriften optisch ins Auge. Und: Wählen Sie abgestufte Überschriftengrößen um die Hierarchie der Inhalte optisch deutlich zu machen

Am besten erstellen Sie vorab eine Gliederung. Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Inhalte Sie über Ihre Website kommunizieren wollen, was die Haupt- und die Unterpunkte sind. So entsteht ganz von alleine eine hierarchische Struktur, anhand derer Sie Überschriften definieren können. Und „by the way“ ist so eine Gliederung ein hilfreiches Mittel um eine optimale Navigationsstruktur auf Ihrem Webauftritt aufzubauen.

So nicht:

  • Überschriften als reines Gestaltungselement verwenden, ohne jede Gliederungsfunktion
  • Verwendung von zu vielen Überschriften
  • zu lange Überschriften

5. Guter und einzigartiger Content

Der Content ist das Fleisch Ihre Webseite. Informierende Texte, inspirierende Bilder, mitreißende Videos und deren Zusammenspiel auf einer Seite – das sind wesentliche Rankingfaktoren, die darüber entscheiden ob Sie ganz oben und ganz weiten hinten bei Google rangieren. Wenn Sie mit Ihrem Internetauftritt Antworten auf die Fragen Ihrer Besucher geben und das in verständlicher Art und Weise, dann finden das auch Suchmaschinen wie Google toll.

Gut lesbare, einzigartige Texte mit Struktur verfassen

Schreiben Sie flüssige Texte, die ohne Probleme gelesen werden können und nachvollziehbare Inhalte kommunizieren. Untergliedern Sie Ihre Texte in Sinnabschnitte, die Sie wiederrum mit Zwischenüberschriften voneinander abgrenzen. Das fördert nicht nur das bessere Verständnis der Inhalte. Es dient auch der schnelleren Navigation durch einen Text. Und das mit Abstand wichtigste: Verfassen Sie einzigartige, individuelle Texte, die aus Ihrer Feder stammen oder aus der Ihrer beauftragen Agentur. Ihre Nutzer, die Suchmaschine miteingeschlossen, wollen nicht den gleichen Text lesen, wie sie schon mal auf einer Konkurrenz-Webseite gelesen haben.

Keywords einbauen

Fragen Sie sich, nach welchen Begriffen Nutzer suchen, um auf Ihre Inhalte zu stoßen. Diese sogenannten Keywords sollten Sie in Ihren Überschriften und Fließtexten einbauen. Sie sind die Anker in Ihren Texten, die Nutzern schon beim Überfliegen eines Textes signalisieren: Hier bin ich richtig. Die richtigen Keywords zu finden ist gar nicht so leicht. Es gibt aber hilfreiche und zum Teil kostenfreie Tools, die Ihnen die Keyword-Recherche erleichtern. Mehr dazu erfahren Sie in Teil I der SEO-Reihe.

Mixed-content präsentieren

Informative Texte sind gut – sie mit Bilder und Videos zu ergänzen aber richtig clever. Zum Beispiel in einem Onlineshop: Komplettieren Sie Ihre Produktbeschreibung mit einer Bildergalerie, die Nahaufnahmen und Anwendungsbeispiele zeigt. Das I-Tüpfelchen wäre die Ergänzung mit einem Erklärvideo, das alle Informationen und Inspiration noch einmal innerhalb weniger Minuten zusammenfasst.

Inhalte aktuell halten

Halten Sie Ihre Inhalte auf dem neuesten Stand. Denn neue Inhalte sorgen nicht nur dafür, dass bisherige Besucher zurückkommen – Sie bringen auch neue Nutzer auf Ihre Webseite. Das heißt nicht, dass Sie den ganzen Online-Text umschreiben müssen. Kleine Änderungen und Ergänzungen in regelmäßige Zeitabständen reichen vollkommen aus. Diese inhaltliche Pflege einer Website spricht für Qualität und schafft Vertrauen bei Besuchern, die öfter auf Ihrem Internetauftritt landen.

So nicht:

  • unprofessionelle Texte mit vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern
  • große Textmenge ohne Absätze und Zwischenüberschriften
  • Kopieren von Texten früherer Inhaltsversionen Ihrer Webseite oder duplizierten von Texten fremder Webseiten
  • Einfügen von zu vielen Keywords (Keyword-Stuffing), die im Textzusammenhand störend oder unsinnig sind
  • Content, der nur aus Bilder oder nur aus Text besteht

6. Links sinnvoll setzen

Sie verstecken sich hinter Bildern, Buttons und einzelnen Wörtern eines Fließtextes: Verlinkungen. Klick man sie an, leiten sie auf eine Ihrer Unterseiten oder zu anderen Webseiten weiter. Sie vernetzen und verknüpfen thematisch verwandte Inhalte und sie erleichtern die Navigation auf Ihrem Internetauftritt. Eine ausreichende Anzahl von Links auf Ihrer Webseite ist wichtig, aber sie müssen die Links richtig setzen. Das fängt schon mit einem prägnanten Linktext an, dem sogenannten Ankertext. Dieser sollte eine grundlegende Vorstellung vom Inhalt der verlinkten Seite vermitteln. Es genügen meist einige Wörter oder ein kurzes Schlagwort. Formatieren Sie den Ankertext so, dass er sich deutlich vom Fließtext abhebt.

Links zu anderen Webseiten können einen Mehrwert für Ihre Besucher sein, deshalb sollten Sie bei Bedarf auf externe Webseiten verlinken. Aber Vorsicht: Checken Sie die Qualität und Seriosität der Webseite eingehend, denn unter Umständen kann die Verlinkungen von „schlechten“ Webseiten dem Google-Ranking Ihrer eigenen Webseite schaden.

So nicht:

  • allgemeine Ankertexte verfassen (z.B. „Artikel“ oder „Hier klicken“), die keinen Bezug zum verlinkten Inhalt haben
  • zu lange Ankertexte
  • unnötige Links, die den Nutzer nicht bei der Navigation unterstützen oder auf externe Seiten ohne Mehrwert verweisen.

7. Bilder optimieren

Bilder sind unverzichtbarer Bestandteil Ihres Contents. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie Sie Bilder richtig einsetzen. Natürlich sollten Bilder zu Texten und Überschriften thematisch passen, sie illustrativ ergänzen. Ihnen vielleicht weniger bekannt sind die sogenannten „alt“-Attribute, die Sie unbedingt verwenden sollten, um Ihr Google-Ranking zu verbessern. Das „alt“-Attribut ist ein beschreibender Bildtext, der angezeigt wird, wenn aus irgendeinem technischen Grund das Bild nicht angezeigt wird. Wählen Sie kurze, aber ausreichend beschreibende Texte. Auch wenn Sie ein Bild als Link verwenden, wird dieser alternative Text behandelt wie der unter Punkt 6 genannte Ankertext eines Textlinks – also auch ein wesentlicher Rankingfaktor für Google. Und nicht zu vergessen: Bennen Sie die Bilddateien nicht beliebig. Wählen Sie Dateinamen, die das Bildthema beschreiben.

So nicht:

  • Bilder mit allgemeinen Dateinamen wie Bild1 oder Bild2 belegen
  • sehr lange Dateinamen
  • übermäßig lange „alt“-Attribute

8. Einbindung von Facebook und Co.

Der letzte Punkt für Ihren SEO-Leitfaden: Ein gutes Google-Ranking lässt sich auch ohne Social Media erreichen. Aber die Einbindung von Facebook, Twitter und Co. auf einer Webseite kann dafür sorgen, dass eine Webseite schneller ein besseres Ranking erreicht. Verknüpfen Sie deshalb Social-Media-Plattformen wie Facebook mit Ihrer Website. Beispielsweise mit Social Share Buttons. Viele Likes und Follower sind ein Indiz für Google, dass die Seite gut ankommt und relevante Inhalte bietet.

So ein SEO-Leitfaden ist ja schön und gut, aber Sie haben eigentlich gar keine Zeit für SEO-Maßnahmen? Dann lassen Sie die Digital Natives von FLYERALARM Digital an Ihre Webseite. Die Online-Marketing-Experten unterstützen Sie dabei, Ihren Internetauftritt zu optimieren. Sie haben noch keine eigene Webseite? Dann wird’s Zeit. Bei FLYERALARM Websites erhalten Sie Ihren fix und fertigen Internetauftritt zum Paketpreis.

Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

Hinterlassen Sie einen Kommentar