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Sound Design: so klingen Marken

Wie entsteht authentischer Markenklang? Ric Scheuss, Managing Director der TRO Sound Branding Agentur und Gast im FLYERALARM Podcast, kennt die Antwort. Was guter Sound für Ihr Marketing wirklich bewegen kann, hören und lesen Sie hier.

Ric Scheuss, Managing Director der TRO Sound Branding Agentur
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Getting your Trinity Audio player ready...

In einer Welt voller visueller Reize wird ein Kanal oft unterschätzt: das Hören. Dabei sind Ihre Kundinnen und Kunden heute mehr denn je von Klang umgeben – im Alltag, im Berufsleben, auf digitalen Plattformen. Genau hier setzt das Sound Design im Soundmarketing an. Es hilft Marken, in einer „lauten Welt“ wiedererkannt und emotional verankert zu werden.

Interview mit Ric Scheuss von der TRO Sound Branding Agentur

Kapitel 1: Intro

Doreen: Herzlich willkommen zu Erfolgsdruck – Storys aus dem Mittelstand, dem FLYERALARM Podcast über druckreifes Marketing und Business-Ideen. Ich bin Doreen und neben mir sitzt heute wieder Marco.

Marco: Hi.

Doreen: Marco, bevor ich dir das heutige Thema verrate, sage ich dir erst einmal kurz etwas über unseren Gast. Er heißt Ric Scheuss und arbeitet in der Agentur TRO. Die machen eine ganz besondere Form von Marketing, die auch für unseren Podcast wichtig ist. Hör mal:

Einspieler: Einfach, weil‘s wichtig ist. Ergo.

Marco: Ah, okay, also ich habe jetzt hier eine Art Radiojingle gehört oder Werbemusik. Ich gehe mal davon aus, dass sich Ric irgendwie mit Klang oder Audio-Marketing auseinandersetzt.

Doreen: Ganz genau! Soundbranding heißt das Ganze, und darunter versteht man alles, was rund um eine Marke zu hören ist – also zum Beispiel ein Soundlogo, einen Radiospot oder auch die Musik einer Hotline. Aber welche Wissenschaft eigentlich dahintersteckt und wie man zu so einem Soundbranding kommt, das erzählt uns Ric am besten selbst.

Kapitel 2: Was ist akustische Markenkommunikation?

Dorren: Hallo Ric, schön, dass du dir heute Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Wir freuen uns sehr, mit dir zu sprechen! Als Erstes würde ich dich bitten: Stell dich doch mal kurz vor und erzähl uns, wo du arbeitest.

Ric: Ja, hallo! Ich freue mich auch sehr, bei euch zu Gast sein zu dürfen. Vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Ric Scheuss und ich bin Geschäftsführer der TRO GmbH, eine Agentur für akustische Markenkommunikation.

Doreen: Akustische Markenkommunikation – das musst du uns ein bisschen erklären. Was genau macht ihr, und was bedeutet das?

Ric: Na ja, wir sorgen dafür, dass Marken – ich sage mal so – in einer lauten Welt gehört werden. Wir sind ja täglich einer Vielzahl von Botschaften ausgesetzt. Und wir haben so etwas wie eine Lärmverschmutzung. Wenn wir mal in unseren Alltag blicken, dann sehen wir an wie vielen Stellen wir Dinge hören. Ob das auf der Straße der Verkehr ist, oder wir in der Küche morgens die Kaffeemaschine einschalten oder im Café sind und mit der Applewatch bezahlen oder wenn wir beim Arzt sind und irgendwelche Geräte klingeln, wenn wir ein Smarthome bedienen, dann klingt alles.

Marken wollen in diesem Umfeld natürlich auch ein Stück der Aufmerksamkeit für sich gewinnen, um ihre Botschaften zu platzieren. Und sie wollen, dass diese Botschaften durchdringen. Da spielt natürlich die Tonspur der Marke eine sehr große Rolle. Wenn man an Werbung denkt – zum Beispiel an die Musik eines Intros für einen Podcast, dass das eine identifikatorische Wirkung. Und um all diese Dinge kümmern wir uns, damit Marken ihre Botschaften an Mann und Frau und alle dazwischen bringen.

Kapitel 3: Was sind eigentlich eine Klagmaske, Hörmarke und Soundlogo?

Doreen: Du hast jetzt schon ein paar Beispiele genannt – sowohl einen Jingle, sage ich mal, für einen Podcast als auch ein Soundlogo oder die Musik und Sounds innerhalb von Werbung. Kannst du die Begriffe mal ein bisschen für uns abgrenzen? Also was ist zum Beispiel ein Jingle, ein Soundlogo, und ist das das Gleiche wie eine Klangmarke oder eine Hörmarke? Oder ist das etwas ganz anderes? Kannst du die Begriffe für uns ein bisschen voneinander abgrenzen?

Ric: Also grundsätzlich sind Jingles und Soundlogos beides sehr kurze, in der Regel etwa 2,5 bis 3 Sekunden lange Soundschnipsel, die eine Markenpersönlichkeit in dieser kurzen Zeit in einer – ich sage mal – kleinen Soundgeschichte verdichten. Das bekannteste Beispiel, mit dem man Soundlogo und Jingle unterscheiden kann, ist das Soundlogo der Telekom – das kennt wirklich jeder. Dann gibt es eher jingleartige Sound-IDs, wie zum Beispiel das von Carglass: Carglass repariert, Carglass tauscht aus! Jingles sind in der Regel gesungene Soundlogos.

Aber das sind so die ganz kurzen Merkmale, eigentlich entsprechend eines visuellen Logos, an dem man Marken sehr schnell, sehr prägnant in jedem Kontext wiedererkennt. Genauso wie das magentafarbene „T“ der Telekom sofort als solches identifiziert wird, wird es in audiovisuellen Kontexten mit dem Soundlogo hinterlegt. Bei rein akustischen Touchpoints, die Marken bespielen – also Podcasts, Radio, Hotlines – fehlt die Möglichkeit, sich über ein visuelles Logo zu identifizieren. Dafür nutzt man dann im Besonderen das Soundlogo, Audiologo, die Sound-ID oder den Jingle – wie man es auch nennen mag. Im Grunde genommen sind das alles Synonyme.

Du hattest aber auch gefragt: Ist das dann schon eine Hörmarke? Da würde ich sagen: Marken haben lange Zeit gedacht, dass es mit einem Soundlogo getan sei, um akustisch präsent zu sein. Also: Corporate Sound = Soundlogo – aber das ist schon lange nicht mehr so. Denn wenn wir daran denken, dass es auch Markenstimmen gibt, die an verschiedenen Kontaktpunkten mit Konsumentinnen und Konsumenten sprechen – ob in der Werbung, in der Hotline oder auf TikTok und Instagram –, dann sehen wir, dass viele Marken diese akustischen Elemente Musik, Sound, Stimme oft noch recht unstrategisch einsetzen. Das ändert sich aber gerade massiv.

Kapitel 4: Die Wichtigkeit des Hörsinnes

Marco: Du hast jetzt auch schon öfter Podcasts und Radio erwähnt und Audiowerbung an sich wurde angesprochen. Ich meine, in Zeiten von Smartphones gibt es unzählige Streaming-Anbieter, und eigentlich sieht man in der Bahn oder im Bus kaum noch Menschen, die keine wireless Kopfhörer auf den Ohren haben. Merkt ihr das auch an eurer Auftragslage? Wird vielen Marken jetzt bewusster, wie man über Audiowerbung Menschen erreichen kann?

Ric: Ja, das ist eine Entwicklung, die wir eigentlich schon seit zehn Jahren beobachten. Und es gibt seit ein paar Jahren fast so etwas wie einen Audio-Boom, muss man sagen. Ich glaube, das liegt auch daran, dass die Vielfalt der Medien und die Art, wie sie konsumiert werden – wie ich eingangs schilderte – dazu führen, dass die Welt insgesamt sehr laut geworden ist. Viele Leute ziehen sich mit Kopfhörern bewusst zurück und hören genau die Stories, die sie interessieren. Wir wissen alle, wie angenehm es ist, wenn man in der Bahn sitzt, dann im Idealfall noch noise-cancelling Kopfhörer aufsetzt und in eine Podcast-Geschichte oder ein Hörbuch eintaucht.

Der Hörsinn ist – das wissen wir natürlich schon lange – ein sehr wichtiger Sinn. Wir orientieren uns mit ihm im Raum, und zwar nicht wie mit dem Sehsinn in einem eingeschränkten Bereich, sondern wirklich in 360°. Wenn jetzt bei einer Hörerin oder einem Hörer dieses Podcasts im Raum ein Glas umfällt, wird der Fokus sofort darauf gelenkt. Man weiß direkt, wo im Raum das Glas umgefallen ist.

Der Hörsinn war schon immer ein extrem wichtiger Sinn. Wir haben uns mit ihm auch vor Gefahren geschützt – wenn wir zum Beispiel in der Savanne schlafen und ein Löwe naht, dann sehen wir ihn nicht, sondern wir hören ihn kommen.

Der Hörsinn entwickelt sich eigentlich schon im Mutterleib, etwa zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche. Viele werdende Mütter legen sich bewusst Musik auf den Bauch, um das ungeborene Leben an diesen Emotionen teilhaben zu lassen. Wir wissen auch, dass das tatsächlich eine Wirkung hat: Wir können die Herzschläge eines ungeborenen Babys messen und feststellen, dass sich – je nachdem, welche Stimmen oder Musik es hört – seine Gefühlslage verändert.

Kapitel 5: Ton und TikTok

Ric: Mit dem Aufkommen weiterer Kontaktpunkte, die für Marken sehr wichtig sind, wie z. B. Das Thema Podcast, das Thema TikTok – das ist weitestgehend ein Audiomedium, auch wenn dort viel visuell passiert. Die Dinge, die auf TikTok viral gehen, sind immer Audiospuren. Marken müssen sich natürlich darauf einstellen.

Marco: Man merkt das auch an den Charts. Songs, die auf TikTok total gehyped werden, landen plötzlich wieder ganz weit oben, obwohl sie eigentlich schon seit zehn oder zwölf Jahren verschwunden waren.

Ric: Ja, das gilt für Musik auf TikTok ganz besonders. Es ist ja auch die ursprüngliche Herkunft von TikTok – ein Musik- und Tanzmedium zu sein. Mittlerweile gibt es dort aber auch klassische Audiospuren mit bestimmten Twists, die kleine Geschichten erzählen. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt: „Instagram vs. Reality“ ist zum Beispiel ein Format auf TikTok, das extrem beliebt ist. Dabei wird zuerst die perfekte, schöne Welt von Instagram gezeigt – und dann folgt ein Bild, das die Situation in Wirklichkeit zeigt, meist wesentlich weniger glamourös. Die dazugehörige Tonspur, die Musik, wird dann plötzlich total schrecklich.

So kann man mit Sound, Stimme und Musik wirklich kleine und große Geschichten erzählen. Das ist der zweite Faktor, warum Marken verstärkt auf akustische Assets setzen. Sie sind davon weggegangen, nur Verkaufsbotschaften abzusenden – sie wollen ihr Publikum stärker in das Thema der Marke involvieren, sie engagieren. Die Menschen sollen sich freiwillig und gerne den Content ansehen und anhören, den Marken senden. Deswegen ist das Thema Storytelling für Marken extrem wichtig geworden.

Kapitel 6: Wie sich Marken emotional richtig anhören

Marco: Lass uns doch mal zu einem ganz konkreten Beispiel übergehen, bei dem du bzw. TRO ein Sonic Branding und ein ganzes Sounddesign entwickelt habt: bei der Kölner Digital- und Marketingmesse DMEXCO. Da habt ihr ja vom Stage Opener bis zu Jingles und verschiedenen Tönen, die man über die App hören konnte, alles Mögliche entwickelt. Kannst du uns ein bisschen die Hintergründe erklären und warum ihr was genau so gemacht habt?

Ric: Die Dinge, die du genannt hast, sind ja letztendlich das, was die Konsument:innen am Ende des Tages hören – wenn sie auf die Messe gehen, die App bedienen, sich Videos im Nachgang ansehen oder den Podcast hören. Bis es zu diesen Dingen kommt, gibt es aber einen Prozess, der sicherstellt, dass das, was ihr dann hört, perfekt zu dieser Marke – in diesem Fall DMEXCO – passt.

Es ist wichtig, dass die Menschen das Gefühl haben: „Die Persönlichkeit der Marke DMEXCO spiegelt sich in dem wider, was ich höre.“ Das ist ein ganz entscheidender Faktor – dass sich das, was man hört, emotional richtig anfühlt und zum eigenen Leben passt.

Wie wir das machen? Wir starten immer mit einem Analyseprozess. Das heißt, wir fragen uns: Welche Eigenschaften hat denn z. B. Die Marke DMEXCO – und dafür generieren wir mit dem Kunden zusammen ein akustisches Profil. Denn normalerweise, und das haben wir früher festgestellt, tun sich die Menschen sehr schwer, ein Briefing zu geben, wenn es um Sound geht. Man denkt sich oft: „Ja, okay, Sound – aber wie briefe ich das?“ Das häufigste Briefing, das wir bekommen haben, war immer: „Es muss positiv, uplifting, engaging sein.“ Das ist so das klassische Werbebriefing, das irgendwie für alle gilt – und das alle Marken wollen.

Wir haben uns gedacht: Das kann doch eigentlich nicht sein! Denn am Ende läuft es sonst nur noch auf eine Geschmacksfrage hinaus: Gefällt der Sound dem Entscheider oder der Entscheiderin persönlich – oder nicht? Wir wollten objektive Parameter einbringen und haben deshalb ein Klassifikationssystem entwickelt. Damit kann man einerseits sehr detailliert und spezifisch über die Eigenschaften von akustischen Assets sprechen – und andererseits auch über Markenpersönlichkeiten.

In diesem Klassifikationssystem kann man zum Beispiel bestimmen, ob eine Marke munter, sonnig, friedlich, melancholisch, sehnsüchtig, energetisch, zart oder spirituell auf ihr Zielpublikum wirken soll. Oder wie weiblich oder männlich, urban oder ländlich, nahbar oder distanziert, innovativ oder traditionell, perfektionistisch oder fantasievoll sie wahrgenommen werden soll. Es handelt sich um ein Set aus 30 Kriterien, und gemeinsam mit den Markenverantwortlichen entscheiden wir dann: Wie stark soll jedes Attribut ausgeprägt sein? Daraus entwickeln wir dann das akustische Profil.

Parallel dazu haben wir einen Algorithmus mit Daten trainiert. Mittlerweile haben über 80.000 Menschen weltweit rund 2.000 Sound-Schnipsel nach diesen Kriterien bewertet. Dadurch können wir nun auf Basis dieses Algorithmus messen:

  • Welche Musik hat in welchem Kontext welche Wirkung auf Menschen?
  • Welche Stimme wirkt auf Menschen wie?
  • Wie wird ein Soundlogo emotional wahrgenommen?

Das bedeutet, wir können die emotionale Wirkung von Sound-Assets messen. Das ist eine Möglichkeit, wie wir Marken in Sound, Musik und Stimme übersetzen können.

Der zweite Weg ist: Storytelling wird immer wichtiger. Jedes Soundlogo muss eine kleine Geschichte erzählen – und das können manchmal ganz einfache Geschichten sein. Zum Beispiel haben wir für die Versicherung R+V ein Sonic Branding entwickelt. Auch dort gab es ein Soundlogo. Das Konzept dieses Soundlogos war „der akustische Handschlag“.

Einspieler der R+V Versicherung

R+V ist eine genossenschaftliche Versicherung, die darauf basiert, dass viele gemeinsam stark sind. Diese Stärke führt am Ende zu Wohlbefinden, Entspannung und Sorglosigkeit. Genau diese kleine Geschichte hört man in dem Soundlogo: Es beginnt mit einem energetischen Handschlag, der dann in eine harmonische, friedliche, zarte und optimistische Klangwelt übergeht. Diese ganze Geschichte dauert gerade einmal 2,5 Sekunden.

Wie wir das dann instrumentieren, hängt vom akustischen Profil der Marke ab. So kommen künstliche Intelligenz, Messbarkeit, Storytelling und Kreativität zusammen – und bilden die Grundlage für des Markenklangs.

Kapitel 7: Wie viel Arbeit steck im Sounddesign?

Marco: Du hast gerade von einem 2,5-sekündigen Ton gesprochen, der all das in sich vereint. Wie viel Arbeit steckt in diesen zweieinhalb Sekunden?

Ric: Also, wenn man alles zusammenrechnet, auf jeden Fall eine ganze Menge! Es gibt doch immer diese „Wie viele Tassen Kaffee haben wir getrunken?“-Fragen – und ja, das waren auf jeden Fall einige. Die reine Produktion ist dabei nur ein Teil. Wir versuchen natürlich, auf Basis von Daten, Briefings und Storys auf verschiedene Weise zu interpretieren: Wie könnte man das hörbar machen?

Allein für die Produktion sind bei uns meistens vier unabhängige Teams zuständig. Jedes entwickelt auf Basis unseres Briefings und des Profils verschiedene Varianten. Danach geht das Soundlogo in der Regel noch einmal in die Marktforschung, wo entschieden wird, welche Version am Ende verwendet wird.

Das heißt, es ist ein Prozess, der sich über mehrere Wochen erstreckt. Aber das ist ja eigentlich klar – man arbeitet sehr detailliert und genau, denn dieses Signal wird die Menschen immer begleiten, wenn sie in Zukunft auf die Marke R+V oder DMEXCO treffen. Es muss also perfekt zu dem passen, was die Marke als emotionales Ziel vorgibt. Von daher ist der Aufwand gerade bei medienstarken Marken ziemlich hoch.

Kapitel 8: Soundlogo auch für mittelständische Unternehmen

Marco: Du hast jetzt eure intensive Arbeitsweise schon sehr ausführlich beschrieben. Und ich meine – zu euren Kunden zählen ja wirklich die absoluten Big Player der Industrie. In eurem Portfolio finden sich Adidas, Mercedes-Benz, Bayern München und so weiter. Aber wenn man das mal herunterbricht: Lohnt sich so eine Art „Mini-Sonic-Branding“ auch für kleinere Unternehmen? Also für einen typischen Mittelständler? Kann auch der mit Audiowerbung solche Effekte erzielen, wie du sie beschrieben hast?

Ric: Ja, absolut! Ich glaube, das ist dieselbe Frage, wie wenn man überlegen würde: Braucht ein Mittelständler ein visuelles Logo – oder nicht? Oder schreibt er einfach mit Times New Roman oder Comic Sans seinen Firmennamen hin? Da würde doch jeder sagen: „Ja, natürlich braucht er ein Logo!“

Sobald eine Marke akustisch kommuniziert – sei es durch ein Erklärvideo zum Produkt oder ein Recruiting-Video für zukünftige Mitarbeitende –, dann konkurriert sie ja automatisch. Ein mittelständischer Autozulieferer in Baden-Württemberg konkurriert zum Beispiel bei der Fachkräftesuche mit Porsche und Siemens, große Marken. Und auch da muss er ja dafür sorgen, dass ein bestimmtes Gefühl entsteht, das den potenziellen Bewerber oder die potenzielle Bewerberin dazu verleitet zu sagen: „Ach, das ist aber eigentlich doch ganz cool!“ Und das können wir beeinflussen.

Auch der Mittelständler wird eine Kundenhotline haben und möchte, dass sich die Menschen dort wohlfühlen, wenn sie anrufen – und sich nicht abgelehnt fühlen oder den Eindruck haben, dass sie unendlich lange warten müssen. Denn sonst wird das Problem, mit dem sie angerufen haben, nicht gelöst, sondern nur noch größer. Und genau das kann man über Sound, Feedback-Sounds, Musik und natürlich die Stimme steuern. Natürlich wird die Anzahl der akustischen Assets wesentlich geringer sein als bei einer großen Marke wie der ERGO-Versicherung.

Aber wenn du dir zum Beispiel die DMEXCO anschaust – du hast sie ja erwähnt –, dann ist das ja auch kein riesiger Konzern. Klar, sie gehört zur Kölnmesse, aber genau genommen ist es eine Veranstaltung, die einmal im Jahr stattfindet. Und ja, es gibt noch Apps, Podcasts und so weiter – aber gerade im Messekontext ist Klang überhaupt nicht unwichtig. Die Menschen befinden sich in einer lauten Umgebung. Sie sollen sich trotzdem wohlfühlen. Sie sollen genau wissen, wann die nächste Session beginnt – und all das können wir mit Sound steuern.

Von daher würde ich sagen: Es macht fast keinen Unterschied, wie groß eine Marke ist oder wie hoch ihr Media-Budget ausfällt. Jede Marke arbeitet mit einer Stimme, mit Musik, mit Klang. Und die entscheidende Frage ist: Soll dieser Klang strategisch und zielführend eingesetzt werden – oder einfach random, mit irgendeinem 45-Euro-Stock-Audio von Audio-Jungle? Da wäre ich immer für die erste Option.

Doreen: Das Wichtigste ist außerdem die Konsistenz. Egal, wie viel ich jetzt in Sound- oder Audiowerbung investiere – es ist wichtig, dass meine Hotline zu meinem Soundlogo passt. Oder dass mein Imagefilm nicht völlig anders klingt als die Sprecherin in meinem Radiospot.

Ric: Genau darum geht es! Es geht darum, dass Menschen eine emotionale Bindung zu etwas aufbauen können. Und das funktioniert genauso wie in zwischenmenschlichen Beziehungen: Wenn sich ein Freund jeden Tag erratisch anders verhält, ist es schwieriger, eine Freundschaft aufrechtzuerhalten. Wir haben alle solche Freunde in unserem Freundeskreis – wahrscheinlich. Aber lieber haben wir Freunde, auf die wir uns verlassen können, bei denen wir immer eine ähnliche Emotion spüren.

Im Idealfall werden Marken ja auch zu langjährigen Begleitern ihres Publikums. Und genau dabei können wir helfen.

Kapitel 9: Wo und wie entsteht der Sound?

Doreen: Und ihr macht nicht nur diese Konzeption, die du am Anfang erklärt hast, sondern ihr Produziert das auch alles richtig?

Ric: Ja, ganz genau.

Doreen: Also ihr habt wirklich so ein komplettes Studio? Ihr habt Sprecher, Musiker – keine Ahnung, wie darf ich mir das vorstellen?

Ric: Ja, also wir haben einerseits die Abteilung Strategie und Consulting. Da geht es, wie wir gerade beschrieben haben, um die Übersetzung – um die Frage: Was braucht dieser Kunde eigentlich, um vernünftig akustisch kommunizieren zu können?

Dann gibt es die Abteilung Kreation, die diese Konzepte entwickelt.

Und schließlich gibt es die Abteilung Produktion. Die ist bei uns noch einmal aufgeteilt in Musik- und Audioproduktion.

Im Bereich Musik arbeiten wir mit sieben Komponistinnen zusammen, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als tolle Musik für Marken und Künstlerinnen zu schreiben.

Das sind auch Leute, die musikindustriell erfolgreich sind. Schönerweise hängen bei uns nicht nur Markenlogos, sondern auch ganz viele Platin- und Goldalben an der Wand.

Und das liegt daran, dass wir einfach glauben: Jede Marke verdient es, nicht nur einen konsistenten Klang zu haben, sondern auch eine Klangqualität, die keinen Unterschied zu dem macht, was man sonst an toller Musik im Radio hört.

Dann gibt es noch die Audioproduktion, wo wir Sounddesign machen. Ein wichtiger Faktor in letzter Zeit ist auch das Thema Audio User Experience: Wie klingt es eigentlich, wenn ich meinen Herd einschalte? Wie klingt es, wenn er mich warnt, dass der Kuchen fertig ist? Das muss ja nicht immer dieses nervige Pie-Piep-Piep sein – das kann auch ein schöner Klang sein, der sich in mein Zuhause harmonisch einfügt. Das ist ein wichtiges Thema geworden: Service- und Produktklang. Und das produzieren wir alles in-house.

Doreen: Habt ihr eigentlich auch noch so einen Menschen – so einen Sounddesigner, wie man ihn ganz früher aus Filmen kannte? Der in so einem kleinen Raum sitzt und dann mit Styropor das Geräusch von Schnee imitiert oder an Glöckchen klingelt? Also so ein Sounddesigner von früher – gibt es sowas noch, oder gibt es den nicht mehr?

Ric: Muss ich dir ehrlich sagen: Ich hätte das so gerne! Ich hätte gern so ein Hörspielstudio, wo ich ein galoppierendes Pferd mit Kokosnussschalen nachmachen könnte. Das wäre großartig! Aber man muss sagen: Das ist natürlich mittlerweile alles komplett digitalisiert. Die meisten Sounds wurden irgendwann schon einmal von irgendjemandem irgendwo aufgenommen.

Aber es gibt durchaus immer wieder Fälle, wo wir für einen Zwieback oder einen Keks etwas aufnehmen. Dann haben wir natürlich große Freude daran, uns hier im Studio zusammenzustellen, ganz viele Kekse zu essen und den perfekten Klang aufzunehmen – wie es klingt, wenn der besonders knackig und frisch klingt sozusagen auch aufzunehmen, aber ansonsten ist das doch sehr digital.

Kapitel 10: Der Weg zu Ihrem eigenen Sounddesign

Marco: Eine letzte Frage haben wir noch: Wenn man jetzt als kleines mittelständisches Unternehmen denkt: „Ja, so ein Sounddesign klingt gut, ich möchte das auch angehen“ – was wären die ersten Gedanken und die ersten Schritte, die man unternehmen sollte?

Ric: Der erste Schritt wäre ganz sicher, uns anzurufen – und zwar genau uns und niemand anders! (Nein, es gibt viele Kollegen, die auch tolle Arbeit machen, aber … äh, ja.) Dann würden wir in einem ersten ganz unverbindlichen Gespräch feststellen: Was ist denn bisher eigentlich so gelaufen mit Sound, Musik und Stimme? Und was könnte man individuell tun, um diese Situation zu optimieren und dafür zu sorgen, dass noch mehr Menschen die jeweilige Marke toll finden? Das sind ganz individuelle Maßnahmen, und das würden wir uns zuerst einmal formal anschauen.

Dann würden wir gemeinsam herausfinden: Welche klanglichen Eigenschaften müssen erfüllt sein, um die gewünschten Emotionen gezielt zu transportieren? Wenn der Kunde Lust darauf hat und bereits eine gewisse Klarheit darüber besitzt, wie seine Marke als Persönlichkeit wirkt und wie sie im Markt positioniert ist, dann sind das Prozesse, die eigentlich sehr effizient und schnell umsetzbar sind.

Diese monatelangen Prozesse erleben wir häufig bei großen Konzernen, weil dort viele Stakeholder beteiligt sind, die Entscheidungsebenen vielfältig sind und das Thema Marktforschung hinzukommt.

Aber letztendlich, wenn es um Kunden wie den genannten Autozulieferer aus Baden-Württemberg geht, um diese ganzen Hidden Champions, die überall in Deutschland sitzen, wie zum Beispiel Hilscher Industriekommunikation oder andere, dann kann das ein schlanker, effizienter und effektiver Prozess sein.

Aber ja, das Erste beginnt mit dem Hören – nämlich mit einem Anruf.

Doreen: Ric, vielen lieben Dank für die spannenden Einblicke ins Soundlogo-Design und Sounddesign im Allgemeinen! Das war richtig, richtig spannend – und ja, danke dafür!

Marco: Herzlichen Dank!

Ric: Sehr gerne, hat mich sehr gefreut. Alles Gute!

Doreen: Danke! Ciao!

Kapitel 11: Outro

Marco: Mir war ja gar nicht klar, wie viel Arbeit und Forschung in so einem 2,5-sekündigen Jingle steckt. Aber ich meine – okay – Musik und Töne wecken nun mal Emotionen.

Und ich musste während unseres Gesprächs immer mal wieder an meine Küchenmaschine zu Hause denken. Denn immer, wenn die mit dem Essen fertig ist oder wenn ein Arbeitsschritt abgeschlossen ist, gibt sie einen wohlwollenden Signalton von sich. Und allein, wenn ich diesen Ton höre, bekomme ich schon Lust aufs Essen. Nach unserem Gespräch mit Rick bin ich mir ziemlich sicher, dass das gar kein Zufall ist!

Doreen: Mit Sicherheit ist das kein Zufall!

Denn ich habe gelernt: Der Klang einer Marke ist genauso wichtig wie ein bildhaftes Logo. Mit Sounds und Klängen kannst du ganze Geschichten erzählen und so eine Verbindung zu deiner Marke schaffen.

Damit das Ganze aber funktioniert, brauchst du erstmal ein gutes Konzept – und das entwickelst du am besten mit echten Profis. Denn hier geht es darum: Welche Emotionen willst du eigentlich wecken – mit deiner Marke und mit deinem Sound? Danach geht’s in die Produktion. Und hier ist es wichtig, dass das Ganze konsistent bleibt.

Das heißt: Egal, ob du eine Melodie für deine Hotline brauchst, ein YouTube-Video vertonen möchtest oder einen Podcast-Jingle produzierst – es sollte eine gewisse Wiedererkennung da sein. Denn nur so wissen die Menschen, die dich hören, dass gerade deine Marke abgespielt wird.

Marco: Was ihr übrigens hören solltet, ist die nächste Podcast-Folge! Abonniert dazu einfach unseren Kanal. Und wenn ihr eh schon dabei seid, dann folgt uns auch auf Instagram, LinkedIn und Co.

Ansonsten sagen wir: Vielen Dank fürs Zuhören – und bis zum nächsten Mal!

Doreen: Tschüss!

Shownotes

Ob Telekom, Hornbach oder Die Tagesschau: Schon beim Lesen haben wir eine bestimmte Tonabfolge im Ohr. Genau das ist es, was gutes Sound Design können muss – und zwar von der Wartschleifenmusik in der Hotline über den Sound im YouTube Video bis zum Radiospot. Doch wie kreiert man einen Klang, der den Kern einer Marke trifft und im Gedächtnis bleibt? Unser Gast Ric Scheuss, Managing Director der TRO Sound Branding Agentur, weiß es genau.

Seit über 30 Jahren hilft die Firma Marken dabei, gehört zu werden. Und das mit Erfolg, denn zur TRO Kundschaft  gehören unter anderem echte Bigplayer wie Mercedes Benz, C&A oder Nike. Im Interview gibt Ric Einblicke in die komplexe Produktion von Klängen und Musik in internationalen Kampagnen. Aber er hat auch eine ganze Soundbar an Tipps dabei, für alle, die sich zum ersten Mal an das Thema Audio Marketing wagen.

In dieser Podcast-Folge geht es darum:

  • warum der Klang einer Marke genauso wichtig ist wie das Logo
  • was es mit dem so genannten Sound Branding auf sich hat
  • wie man mit akustischen Klängen Emotionen weckt
  • was Sound Design mit Storytelling zu tun hat
  • warum ein konsistenter Klang der Schlüssel zum Erfolg ist

Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören!

TRO Website: https://tro.de/de/
TRO Sonic Branding Exclusive: https://tro.de/de/exclusive/sonic-branding/
LinkedIn Ric Scheuss: https://www.linkedin.com/in/ric-scheuss-40a4843a/

Wir freuen uns über einen Post dieser Folge bei Social Media: https://www.instagram.com/flyeralarm.official

Weitere Podcast-Episoden ►

Soundbranding: Warum guter Werbe-Sound wirkt

Menschen hören anders als sie sehen, denn unser Hörsinn arbeitet 360°, ist ständig aktiv und reagiert sofort auf Reize. Wenn in Ihrer Umgebung beispielsweise etwas passiert, lenkt der Klang die Aufmerksamkeit automatisch dorthin. Für Marken heißt das: Klang erreicht Menschen schneller und emotionaler als viele visuelle Reize. Soundbranding – auch „akustische Markenkommunikation“ genannt – setzt genau hier an und umfasst dabei alle hörbaren Elemente einer Marke. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Soundlogos oder Jingles
  • Musik und Klangwelten in Werbung, Podcasts, Videos
  • Stimmen in Spots oder Erklärfilmen
  • Hotline-Sounds, Warteschleifen-Musik
  • Feedback-Töne in Apps oder Produkten

Kurz gesagt: Alles, was rund um Ihre Marke zu hören ist, gehört zum akustischen Auftritt. Ihr Soundbranding sorgt also dafür, dass Ihre Marke selbst dort erkennbar bleibt, wo kein Logo zu sehen ist – etwa im Radio, im Podcast, in der Telefonwarteschleife oder in Social-Media-Videos.

DJ-Mischpult

Jingle, Soundlogo, Hörmarke: Wo liegen die Unterschiede?

Im Alltag werden Begriffe wie Jingle, Soundlogo oder Hörmarke oft durcheinandergeworfen. Dabei beschreiben sie unterschiedliche Ebenen der akustischen Markenführung – ähnlich wie es bei visueller Kommunikation das Logo, das Corporate Design und die gesamte Markenwelt gibt.

Soundlogo

Ein Soundlogo ist das akustische Kernzeichen einer Marke. Es ist in der Regel nur wenige Sekunden lang (oft etwa 2,5 bis 3 Sekunden) und funktioniert wie ein visuelles Logo – nur eben für die Ohren. Ziel ist, dass Ihre Zielgruppe dieses kurze Tonsignal sofort mit Ihrer Marke verbinden. Typische Beispiele sind die bekannten Schlussklänge großer Marken in Radio- oder TV-Spots. Ein Soundlogo ist also kompakt, wiederholbar und maximal wieder erkennbar.

Jingle

Ein Jingle ist eng verwandt mit dem Soundlogo, jedoch meist etwas musikalischer geprägt. Häufig enthält es eine gesungene oder melodische Markenbotschaft (z. B. einen Markennamen oder einen kurzen Claim). Während ein Soundlogo eher ein abstraktes akustisches Zeichen ist, wirkt ein Jingle eher wie ein kleines Lied. Man könnte sagen: Ein Jingle ist eine besondere Form des Soundlogos – mit mehr Melodie und manchmal auch Text.

Hörmarke / Corporate Sound

Bei der Hörmarke bzw. dem Corporate Sound reden wir vom gesamten akustischen Erscheinungsbild Ihrer Marke. Dazu zählen zum Beispiel die Musik in Imagefilmen, die Klangwelt in Werbekampagnen, die Stimme in Erklärvideos, die Sounds in Apps oder auch die Warteschleifenmusik am Telefon. Alles folgt denselben Regeln und vermittelt dieselbe Markenpersönlichkeit. So entsteht ein konsistenter Klangrahmen, der sicherstellt: Egal wo Ihre Zielgruppe Sie hört – sie erlebt immer dieselbe Marke.

Leitfaden: Sorgen Sie für authentischen Markenklang

Wie soll Ihre Marke klingen? Professionelles Soundbranding wirkt im ersten Moment oft größer, als es tatsächlich ist. Doch tatsächlich geht es nicht darum, sofort ein riesiges Audio-Universum zu bauen, sondern erst einmal strukturiert zu verstehen, wo Sie heute stehen und was Ihnen klanglich wirklich hilft. Gehen Sie für den Aufbau eines authentischen Markenklangs am besten wie folgt vor.

1

Sound Check: Ihre akustische Bestandaufnahme

Sammeln Sie sämtliche hörbaren Elemente Ihrer Marke: Welche Musik nutzen Sie in Imagefilmen? Wie klingt Ihre Hotline? Welche Stimmen kommen in Recruiting- oder Erklärvideos vor? Welche Sounds tauchen in Social Media, Podcasts oder Ihrer App auf? Ziel dieses Checks ist eine ehrliche Bestandsaufnahme: Was passt schon zu Ihrer Marke – und was wirkt noch zufällig oder „von der Stange“?
2

2. Zielsetzung: Welches Gefühl soll Ihre Marke auslösen?

Fragen Sie sich: Wie sollen Menschen Ihre Marke hören – und was sollen sie dabei fühlen? Entscheidend ist die Markenpersönlichkeit: Wollen Sie eher energiegeladen oder ruhig wirken? Eher innovativ oder bodenständig? Eher nahbar oder autoritativ? Aus diesen Überlegungen entsteht ein klares emotionales Zielbild, das später Ihre gesamte Klangwelt steuert.
3

Entwickeln Sie ein akustisches Markenprofil

Das akustische Markenprofil ist wie ein „Styleguide für Ton“: Es übersetzt Ihre Marke in konkrete klangliche Eigenschaften, die später für Soundlogo, Musik, Stimmen und alle weiteren Audiobausteine gelten. Dadurch wird jede zukünftige Produktion schneller, konsistenter und markentypisch.
4

Starten Sie mit den wichtigsten Touchpoints

Ein häufiger Irrtum ist, dass Soundbranding nur in großen, monatelangen Konzernprozessen funktioniert. Doch gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen kann Sound Design ein sehr schlanker und effizienter Prozess sein. Deshalb gilt: Starten Sie dort, wo Sie heute am stärksten gehört werden. Oft sind das ein Soundlogo für Video/Podcast/Radiowerbung und einfache Leitlinien für Musik und Stimme.
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Machen Sie Konsistenz zum Prinzip.

Schon beim Start sollten Sie darauf achten, dass die neuen Audiobausteine miteinander zusammenpassen. Eine Hotline, die völlig anders klingt als Ihr Imagefilm, oder Social-Media-Videos mit wechselnden, unpassenden Stimmen verschenken Wirkung. Ein einheitlicher Markenklang sorgt dafür, dass Ihre Zielgruppe Sie sofort erkennt – und Ihnen emotional vertraut, selbst wenn gerade kein Logo im Bild ist.

Fazit: Der Weg zum eigenen Markenklang beginnt nicht mit „der perfekten Melodie“, sondern mit Klarheit über Ihre Marke. Alles Weitere kann Schritt für Schritt wachsen. Prüfen Sie Ihr Konzept während des gesamten Prozesses zudem immer wieder auf Konsistenz. Genau wie es bei Ihrem visuellen Auftritt der Fall ist, muss sich diese auch im hörbaren Bereich in allen einbezogenen Kanälen wiederfinden. So sorgen Sie für ein akustisches Markenerlebnis, das im Gedächtnis bleibt.

Verbreiten Sie Ihren neuen Markenklang mit FLYERALARM Digital

Ob Musik, Gaming oder Video – mit FLYERALARM Digital bringen Sie Ihre Marke genau dorthin, wo Ihre Zielgruppe unterwegs ist. Nutzen Sie die enorme Reichweite von YouTube und Twitch, um Ihre Botschaft im passenden Umfeld zu platzieren. Oder erreichen Sie Ihre Kundinnen und Kunden direkt beim Musikgenuss mit Spotify Ads – emotional, zielgenau und wirkungsvoll. Dank zahlreicher Werbeformate wie Bild, Video oder Audio, tagesaktuellen Auswertungen im Dashboard und einer fortlaufenden Kampagnenoptimierung behalten Sie stets die volle Kontrolle. Und das Beste: Sie benötigen kein eigenes Konto bei den Streaming-Diensten – unsere Expertinnen und Experten übernehmen die Umsetzung und stehen Ihnen jederzeit als persönliche Ansprechpartner zur Seite.

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