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Schwarz für den Druck richtig anlegen

Von 1. Februar 2017 Oktober 12th, 2023 Know-how, Tutorials
Schwarz für den Druck anlegen

Reines Schwarz, tiefes Schwarz, warmes Schwarz, kühles Schwarz – was oftmals gar nicht als Farbe bezeichnet wird, hat viele Facetten. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie das perfekte Schwarz für den Druck anlegen.

Schwarz ist eine der wichtigsten Farben im Druck, sowohl für Text als auch die Gestaltung von grafischen Elementen. Dabei gibt es allerdings kleine aber feine Unterschiede, denn Schwarz ist nicht gleich Schwarz. So muss zum Beispiel differenziert werden zwischen einem reinen oder tiefen und einem kühlen oder warmen Farbton. Ebenso gibt es Feinheiten in der anwendungsbezogenen Nutzung, da sich nicht jedes Schwarz für jeden Zweck eignet. Um ein wenig Licht in dieses Dunkel zu bringen, stellen wir Ihnen im Folgenden die Besonderheiten dieser nur scheinbar simplen Farbe vor und zeigen, wie Sie Ihr perfektes Schwarz finden.

Kräftige, tiefe Schwarztöne

Der im Druck verwendete CMYK-Farbraum ist ein subtraktiver Farbraum. Das heißt, je höher der Farbauftrag, desto dunkler der Farbton. Weil ein Gemisch von Cyan, Magenta und Gelb kein wirkliches Schwarz, sondern lediglich ein Grau-Braun ergibt, wird der Schwarzkanal K hinzugezogen. Dieser alleine ergibt jedoch auch kein tiefes Schwarz, erst die korrekt eingestellte Summe aller Farbkanäle führt zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Wie dieses genau auszusehen hat, mündet in eine Diskussion, die vermutlich nie beendet werden kann. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten und ebenso viele unterschiedliche Geschmäcke.

Fakt ist jedoch, dass ein reines Schwarz, also C=0, M=0, Y=0, K=100, nicht genügend Tiefe, Deckkraft und Sättigung hat, um vor allem größere Elemente in einem kräftigen Schwarzton erstrahlen zu lassen. Dies wird erst durch die Hinzunahme der anderen Farbkanäle möglich. In welchem Verhältnis, darüber ist sich das Internet genauso uneins wie die Fachliteratur. Daher hier einige Beispiele, mit denen Sie ein sattes Schwarz erhalten:

C=60, M=40, Y=40, K=100
C=60, M=50, Y=50, K=100
C=50, M=40, Y=20, K=100
C=40, M=20, Y=20, K=100

Bei FLYERALARM empfehlen wir ein Mischverhältnis von C=60, M=40, Y=20, K=100. Um gerade bei negativen Elementen auf Nummer sicher zu gehen und Blitzer zu vermeiden, können Sie auch auf C=60, M=0, Y=0, K=100 zurückgreifen.

Möchten Sie einen kälteren, blaueren Schwarzton erhalten, erhöhen Sie den Cyan-Anteil, für ein wärmeres mischen Sie mehr Magenta und Gelb bei. Am logischsten erscheint auf den ersten Blick eigentlich ein Schwarz mit C=100, M=100, Y=100, K=100. Dies ist jedoch in der Praxis nicht umsetzbar, da dadurch zu viel Farbe auf das Papier aufgebracht würde. Das hätte nicht nur ein Durchfeuchten des Papiers zur Folge, sondern auch eine längere Trocknungszeit und damit eine verzögerte Weiterverarbeitung. Beachten Sie daher den maximalen Farbauftrag, für Druckprodukte beträgt dieser in der Regel 260-300 %.

Reines Schwarz für Text und Linien

Textblöcke und feine Linien werden in reinem Schwarz gedruckt, also lediglich K in einer Konzentration von 60-100 %. Dies hat gleich mehrere Gründe: Zum einen gilt hier ein wesentlich geringerer Farbauftrag, da die feinen Buchstaben sonst unter Umständen unscharf gedruckt werden. Zum anderen können so Produktionszeit und Kosten geringer gehalten werden. Und nicht zuletzt ist das nicht so kräftige reine Schwarz für das menschliche Auge angenehmer, vor allem bei langen Texten in Büchern oder Magazinen. Bei größeren Schriftgraden und stärkeren Linien, zum Beispiel auf großen Plakaten, Bannern oder Fahnen, sollten Sie wiederum ein Tiefschwarz benutzen, um die Lesbarkeit auch in größerer Entfernung zu gewährleisten. Außerdem kann es bei Texten, die nicht in Reinschwarz angelegt sind, zu Passerversatz kommen. Das heißt, die vier Farbkanäle werden nicht optimal übereinander gedruckt.

Überprüfung und Anzeige im Layoutprogramm

Das generelle Problem einer adäquaten Vorschau des Druckergebnisses am Bildschirm erhöht sich bei Schwarz nochmals. Auch ein verlässlicher Softproof stößt hier an seine Grenzen, denn so marginal die Unterschiede am Monitor erscheinen, so gravierend können sie im Druck zu Tage treten. In InDesign gibt es zumindest ein wenig zusätzliche Hilfe: Stellen Sie unter Bearbeiten > Voreinstellungen > Schwarzdarstellung „Alle Schwarztöne korrekt anzeigen“ bzw. auch „Alle Schwarztöne korrekt ausgeben“ ein.

Mit Ihrem ganz persönlichen perfekten Tiefschwarz erhöhen Sie die Wirkung Ihrer Druckprodukte und Werbemittel, vor allem, wenn die Farbe zusätzlich von einer Kaschierung oder einem Lack hervorgehoben wird. So wie es zum Beispiel bei Outdoor-Aufklebern der Fall ist, die mit einem glänzenden UV-Lack überzogen sind, aber auch bei Postkarten oder Flyern mit glänzender Lack-Veredelung.

Aufkleber    Postkarten    Flyer

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Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

52 Kommentare

  • Sophie sagt:

    Hallo zusammen,
    wenn ich die Deckkraft einer Pantone-Farbe reduziere, z.B. 50%
    wie darf ich mir dann das Druckergebnis vorstellen? Sehr gepunktet?
    Viele Grüße,
    Sophie

    • Marco sagt:

      Hallo Sophie,
      bei Pantone-Farben handelt es sich um Volltonfarben, die Sie üblicherweise immer mit einem Tonwert von 100 % anlegen müssen. Farbraster, Halbtonwerte oder grafische Elemente wie Verläufe, Schatten, Transparenzen usw. lassen sich bei Volltonfarben nicht realisieren. Genauere Infos dazu finden Sie im Datenblatt Ihres Produktes.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Eva sagt:

    Hallo, danke für diesen grundsätzlich hilfreichen Artikel!
    Wir arbeiten viel in Schwarz/Weiß. Wenn ein Flyer einen schwarzen Hintergrund haben soll und darauf steht weißer Fließtext (7-12pt), sollte der Hintergrund dann reinschwarz sein (k=100) oder darf es eine tiefschwarze Mischung sein wie im Artikel angegeben?

    Wenn ich andersherum eine größere Schrift habe, z.B. Arial mit ~25pt, darf diese Schrift dann Tiefschwarz sein oder ist das noch zu klein dafür und ich müsste beim Reinschwarz bleiben?

    LIeben Dank schonmal!
    Eva

    • Marco sagt:

      Hallo Eva,
      gute Frage, da hake ich direkt mal bei den Kolleginnen und Kollegen der grafischen Abteilung nach.

      Herzliche Grüße
      Marco

      • Marco sagt:

        Hallo noch mal,
        unsere Grafik-Profis empfehlen Ihnen, 100 % Schwarz wirklich nur für Schriften zu verwenden. Hintergründe sollten Sie in Tiefschwarz anlegen, idealerweise mit 60-40-20-100.

        Herzliche Grüße
        Marco

  • Jonas sagt:

    Hallo,

    wie lege ich denn am besten ein ganz helles Grau als Hintergrund für den Druck eines Flyers an? Eher 5% K? Oder 6/4/4 CMY zb?

    LG Jonas

    • Marco sagt:

      Hallo,
      da wir im Sammeldruck verfahren produzieren, kann es immer bis zu 10 % Farbabweichungen geben. Bei einer ganz hellen Mischfarbe könnte das im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Druckbild eher bläulich oder rötlich wird. Daher empfehlen wir Ihnen den hellen Grauton nur mit Schwarz (K) anzulegen. Allerdings sollte immer mindestens 10 % Farbe angelegt werden. Durch die bereits erwähnte mögliche Farbabweichung von bis zu 10 %, kann einen Farbauftrag von weniger als 10 % dazu führen, dass die Farbe nicht gedruckt wird.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Hans sagt:

    Hallo,
    welches Farbprofil muss ich beim Graustufenbild anlegen, um es in einem Magazine bei Flyeralarm optimal zu drucken?

    • Marco sagt:

      Hallo,
      auch bei einem Graustufenbild gilt: Verwenden Sie die ICC-Profile „ISO Coated v2“ für Werbetechnik-Artikel sowie „ISO Coated v2 300%“ für alle anderen Druckprodukte. Mehr Infos zu den Farbprofilen finden Sie hier: https://www.flyeralarm.com/blog/de/icc-profile-richtig-verwenden

      Viele Grüße
      Marco

      • Catrin sagt:

        Hallo Marco,
        wenn ich ein Graustufenbild aus Photoshop in CMYK wandele, dann hat es doch in jedem Kanal Anteile. Gibt es dann kein Risiko, dass das Graustufenbild am Ende einen Magenta- oder Cyan-Stich hat?
        Viele Grüße, Catrin

        • Marco sagt:

          Hallo Catrin,
          grundsätzlich können Sie Bilder, die in Graustufen oder Schwarz/Weiß dargestellt werden sollen, auch im Graustufen-Kanal in Photoshop umwandeln und so speichern. Ansonsten haben Sie recht: Bei Bildern mit Anteilen aus allen CMYK-Farben kann es zu einem Farbstich kommen.

          Herzliche Grüße
          Marco

  • Sofie sagt:

    Hallo,
    wie/wo ändere ich bei Photoshop die Kanäle so, dass sie C=60%, M=40%, Y=40%, K=100% erhalten für ein sattes schwarz im Foto.
    LG

    • Doreen sagt:

      Hallo Sofie,
      eine Möglichkeit ist zum Beispiel:

      Öffnen Sie das Fenster:
      Bild/Korrekturen/Selektive Farbkorrektur

      Einstellungen im Fenster:
      Vorgabe: Standard auswählen
      Farben: Schwarz auswählen
      Die Schieber nach rechts ziehen:
      Cyan +60%
      Magenta +40%
      Gelb +40%
      Methode: Absolut

      Mit dem ausgewählten Häkchen bei “Vorschau”, kann man die Farbveränderungen im Bild sehen.
      Danach mit OK bestätigen. Und schon sind Sie fertig.

      Viele Grüße
      Doreen

  • Frank sagt:

    Bei PowerPoint decke ich innerhalb einer Folie Farbflächen mit einer konturlosen weißen Fläche ab. Auf dem Bildschirm erscheint die weiße Abdeckfläche so wie eingestellt auch ohne Kontur. Beim Drucken erscheint jedoch ein dünner schwarzer Rand um die weiße Abdeckfläche, so daß sie dadurch sichtbar wird. Wie kann ich das verhindern?

    • Doreen sagt:

      Hallo Frank,
      wenn Sie Ihren Auftrag bei FLYERALARM drucken lassen möchten, müssen Sie auf ein anderes Programm (z.B. Adobe InDesign, Photoshop oder Illustrator) zur Erstellung der Daten ausweichen. In jedem Fall müssen Ihre Druckdaten nach dem Gestalten in ein druckfähiges PDF-, TIF- oder JPG-Format konvertiert werden. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie in einer Vielzahl an Beiträgen hier im Blog. Auch mit Microsoft Word wäre es sogar möglich, passende Druckdaten zu erstellen. Hier geht’s zum entsprechenden Beitrag, der bei Punkt 2 das von Ihnen beschriebene Problem behandelt: https://www.flyeralarm.com/blog/de/haeufige-fehler-erstellung-druckdaten-word

      Wenn Sie vorhaben, eine PowerPoint-Präsentation am eigenen Drucker auszudrucken, konvertieren Sie Ihre Datei am besten ebenfalls vorab in ein PDF. So können Sie feststellen, ob der Rahmen hier bereits auftritt und das Problem rechtzeitig beheben. Passende Anleitungen finden Sie etwa auf der Seite des Microsoft Supports: https://support.microsoft.com/de-de/microsoft-365

      Viele Grüße
      Doreen

  • Marco sagt:

    Hallo
    Wenn ich über eine dunkelblaue Fläche (100/75/50/0) einen schwarzen Text (8pt) überdrucke dann ist der Farbauftrag im Text 325%, also eigentlich zu hoch. Dasselbe gilt bei Überfüllungen (0.25pt). Ist ein erhöhter Farbauftrag bei solch kleinen Flächen vertretbar? Oder wird dann pauschal alles heruntergerechnet?
    Vielen Dank und Gruss
    Marco

    • Marco sagt:

      Hallo Marco,
      der Farbauftrag wird genau wie von Ihnen beschrieben reduziert. Den exakten Farbauftrag können Sie übrigens ganz easy selbst messen: https://www.flyeralarm.com/blog/de/farbauftrag-pruefen-mit-adobe-acrobat
      Bei der automatischen Reduzierung des Farbauftrags von FLYERALARM kann es zu Farbabweichungen kommen. Um das zu vermeiden, können Sie den Farbauftrag einfach selbst anpassen. In diesem Tutorial erfahren Sie, wie es funktioniert: https://www.flyeralarm.com/blog/de/mit-indesign-und-photoshop-farbauftrag-reduzieren

      Herzliche Grüße
      Marco

      • Marco sagt:

        Vielen Dank für die rasche Antwort, das hilft mir schon weiter.
        Was mir noch nicht klar ist, werden dann nur die betroffenen Stellen automatisch reduziert, also kleine Texte und Haarlinien? Da wären Farbabweichungen kein Problem, und der Text bleibt scharf.
        Wenn aber das Layout insgesamt (also auch Stellen wo der Farbauftrag UNTER 300% liegt) wegen wenigen Stellen mit weniger Farbe gedruckt wird, und dadurch an Kraft verliert wäre das nicht so schön.

        • Marco sagt:

          Hallo nochmal,
          gute Frage. Da erkundige ich mich noch einmal bei meinen Kolleginnen und Kollegen aus der grafischen Abteilung und melde mich sobald wie möglich zurück.

          Herzliche Grüße
          Marco

        • Marco sagt:

          Hallo,
          unsere Kolleginnen und Kollegen aus der grafischen Abteilung haben inzwischen geantwortet:

          Für ein optimales Druckergebnis empfehlen wir einen maximalen Farbauftrag von 300%, so wie es im Farbprofil ISO Coated v2 300% (ECI) vorgegeben ist. Wenn der Farbauftrag diesen Wert übersteigt, wird eine automatische Farbreduzierung vorgenommen, damit Ihre Daten prozesssicher, schnell und zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis gedruckt werden können. Dieses branchenüblichen Verfahren ist darauf bedacht, den im Druck erzielten visuellen Farbeindruck gegenüber Ihren Druckdaten bestmöglich zu erhalten. In Ihrem Beispiel wirkt sich die Reduzierung des Farbauftrags kaum sichtbar auf den Druck aus. Haarlinien oder Texte bleiben durch die automatische Farbauftragsoptimierung optisch unverändert.

          Herzliche Grüße
          Marco

  • k. sagt:

    Hallo, danke für den Artikel! Kann ich einen Fließtext im Digitaldruck farbig drucken lassen. beispielsweise in Dunkelbraun? Viele liebe Grüße!

  • Barbara sagt:

    Hallo,
    ich habe ein Plakat und Postkarte mit einerseits flächiger Illustration und Schrift (Headline + Copytext) in Schwarz angelegt. Damit wir ein kräftiges Schwarz im Druck erziehlen, sollte ich die Elemente in der Illustration in einem Tiefschwarz 60/0/0/100 anlegen und für die Schrift ein 100% Schwarz oder sollte ich hier keinen Unterscheid machen? Wie ist es mit dem Überducken? Flächen in der Illustration auf ausparen und alle Schriften + LInien auf überdrucken, damit keine Blitzer entstehen, was denkt ihr?

    • Marco sagt:

      Hallo Barbara,
      das kommt natürlich immer ein bisschen aufs Motiv an, grundsätzlich sollten Sie aber Elemente/Grafiken in Tiefschwarz anlegen und Texte in 100 % Schwarz. Zudem sollten Sie die Texten auf “Überdrucken ein” gestellt sein, Elemente und Grafiken nicht. Hintergrund: So können Texte über verschiedenfarbige Hintergründe oder Bilder laufen, ohne dass dort Farbblitzer entstehen. Außerdem haben manche Schriftarten besonders filigrane Elemente, die bei Tiefschwarz zulaufen können.
      Wenn große Elemente auf “Überdrucken ein” stehen, können nur teilweise im Hintergund liegende Farbflächen in der schwarzen Fläche immer noch erkennbar sein. Das kann man vermeiden, indem man diese Flächen dann in Tiefschwarz (z. B. 60/40/20/100) anlegt.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Kati sagt:

    Hallo 🙂

    gibt es eine Empfehlung (100K Schwarz vs. Tiefschwarz) bei der Kombination:
    Feine Illustrationen (mit Fineliner gepunktet) + Naturpapier + Plakat Digitaldruck?

    Für feine Elemente wird ja ein 100K Schwarz empfohlen – bei Naturpapier dagegen durch die Saugfähigkeit ein Tiefschwarz.
    Die Illustrationen sollen satt gedruckt werden ohne allerdings “überzulaufen” bzw. unscharf zu werden.

    Danke!
    Kati

    • Marco sagt:

      Hallo Kati,
      puh, so pauschal gibts für Ihr Anliegen natürlich keine Lösung. Wir haben uns bei unseren Grafik-Profis mal schlau gemacht: Dort wurde empfohlen, für Naturpapier eina abgeschwächte Form des Tiefschwarz zu verwenden, also etwa 30/20/10/100.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • maria-theresia sagt:

    Hallo,
    ich möchte Postkarten drucken und habe die Datei in Schwarz weiß angelegt.
    Allerdings bekomme ich immer die Fehlermeldung dass ich sie in CMYK anlegen muss.
    Ich habe den code #000000 angelegt, allerdings nimmt er das nicht
    Könnt ihr mir bitte rasch helfen?

    Danke!

    • Doreen sagt:

      Hallo Maria-Theresia,
      beim 1/0-farbigen Druck (also Druck in Schwarz/Weiß) wird immer mit dem CMYK-Schwarz gedruckt. Das Anlegen einer Volltonfarbe mit Farbcode ist bei dieser Variante also nicht möglich bzw. nicht notwenig. Es genügt, wenn Sie, Ihre Datei 5/0-farbig anlegen und dann CMYK weglassen.

      Viele Grüße aus Würzburg
      Doreen

  • Thomas Gödtner sagt:

    Hallo

    ich möchte Briefpapier DIN A4
    in einer Volltonfarbe drucken.
    Also 1/0-farbig. (Datei alles auf 100% schwarz gestellt bzw. gerastert als 50%schwarz)

    Ich möchte zB. HKS-42 drucken.
    Es gibt eine HKS-Farbpalette-Tabelle dazu zum Download.
    Hieraus könnte man auch die gewünschte Volltonfarbe
    angeben.

    Wie soll ich hier Bei FlyerAlarm
    vorgehen, um das preiswerteste
    Ergebnis zu bekommen.

    5/0-farbig anwählen und dann cmyk
    weglassen finde ich als Lösung nicht
    so optimal.

    Kann man irgendwo anwählen 1/0-farbig
    in Volltonfarbe. Und dann die gewünschte Farbe
    angeben?

    • Doreen sagt:

      Hallo Thomas,
      vielen Dank für Ihre Frage. Beim 1/0-farbigen Druck wird immer mit dem CMYK-Schwarz gedruckt. Das Anlegen einer Volltonfarbe ist bei dieser Variante also nicht möglich bzw. notwenig. Tatsächlich genügt es, wenn Sie, wie von Ihnen beschrieben, Ihre Datei 5/0-farbig anlegen und dann CMYK weglassen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Doreen

  • ewka sagt:

    Hallo! Wie kann ich auf Backlit ein tiefes schwarz oder grau erreichen? Ohne grünstich?

    • Kai sagt:

      Hallo ewka,

      wir warten aktuell noch auf Rückmeldung von unseren Grafik-Experten. Sobald wir Rückmeldung erhalten haben, melden wir uns bei Ihnen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Kai

    • Kai sagt:

      Hallo ewka,

      wir haben Neuigkeiten zu Ihrer Frage. Zugegeben, Ihr Anliegen hat unsere Grafiker ein bisschen ins Grübeln gebracht, denn es ist gar nicht so einfach, ein absolut neutrales Tiefschwarz auf einer Backlit-Folie zu erzeugen. FLYERALARM empfiehlt allgemein für den Druck auf Papier ein Mischverhältnis von C=60, M=40, Y=20, K=100, um ein Tiefschwarz zu erzeugen. Wahrscheinlich ist es gerade der hohe Cyan-Anteil, der dafür verantwortlich ist, dass die Farbe auf der Backlitfolie grünstichig wirkt.

      Unser Tipp: Testen Sie es mal in Kleinstauflage mit dem Mischverhältnis C=60, M=60, Y=60, K=100. Möglicherweise haben Sie damit Erfolg.

      Mit freundlichen Grüßen
      Kai

  • Claudia sagt:

    Hallo Raphael, kannst Du eine Tipp geben?
    ich möchte auf dem Briefbogen die Schrift in reinem Schwarz. Ich habe die Einstellung in Indesign vorgenommen, doch leider zeigt er mir das Schwarz immer noch in 4C an. Was nun? Das sieht im Druck häßlich aus.
    Grüße Claudia

    • Marco sagt:

      Hallo Claudia,
      möglicherweise liegt Ihr Problem an der automatischen Farbkonvertierung beim PDF-Export. Wenn Sie aus InDesign eine PDF-Datei exportieren, dann sollten Sie im Menü “Ausgabe” beim Punkt “Farbkonvertierung” unbedingt “Keine Farbkonvertierung” auswählen. Löst das Ihr Problem?

      Herzliche Grüße
      Marco

  • tom sagt:

    Hallo, ich möchte ein Foto in eine schwarze Fläche einbinden.
    Kann ich das Foto einfach auf die schwarze Fläche legen oder muss ich es aussparen.

    • Marco sagt:

      Hallo Tom,
      lässt sich so pauschal nicht sagen, das hängt von vielen Faktoren ab. Legen Sie das Foto doch einfach mal auf die schwarze Fläche, geben Sie Ihre Daten in den Druck und wählen Sie zum Ende des Bestellprozesses “Manuelle Freigabe”. Dann rufen Sie einfach bei der angegebenen Hotline an und erkundigen sich bei den entsprechenden Kollegen über die Druckbarkeit Ihres Auftrags.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Harald Behrens sagt:

    Hallo Raphael,
    ich würde gerne wissen, ob die Farbwerte für ein tiefes Schwarz gleichermaßen für Offset- und Digitaldruck gelten. Kalender in Kleinauflagen werden ja im Digitaldruck produziert. Ich möchte einen tiefschwarzen Hintergrund anlegen und weiß nicht, ob z. B. 60/40/20/100 geeignet oder schon zuviel ist. Denn auf der Seite eines Kalenderverlages habe ich gelesen, dass der Digitaldruck dazu neigt, dunkle Bereiche noch dunkler oder sogar Schwarz wiederzugeben.
    Mit freundlichem Gruß
    Harald

  • Chris sagt:

    Hallo & Danke für den informativen Artikel!
    Ich zeichne Comics und Illustrationen. Meistens mit einer schwarzen Kontur.
    Wenn ich die Kontur in 100 % K anlege, habe ich einen dünnen hellen Rand zwischen Kontur und Füllung. Dabei ist es egal, ob ich die Kontur mit einem Füllwerkzeug fülle, oder die Farbe in einer separaten Ebene z.B. mit einem Lasso anlege. Woran liegt das?
    Wenn ich die Kontur in Tiefschwarz anlege, habe ich das Problem nicht. Großes ABER: bei feinen Konturen stößt der Druck an seine Grenzen.
    Grüße,
    chris

    • Marco sagt:

      Hi Chris,
      welches Programm verwenden Sie denn? Sehen Sie den hellen Rand zwischen Kontur und Füllung auch am Bildschirm oder nur beim fertigen Druckerzeugnis? Für den Fall, dass Sie mit Photoshop arbeiten: Bei Figuren mit unregelmäßigen Kurven werden zwischen Kontur und Füllung von Photoshop automatisch Zwischenpixel hinzugerechnet. Das nennt sich “Anti-Aliasing-Effekt”. Dadurch wird die Kurve optisch geglättet, verliert jedoch an Schärfe. Diese Zwischenpixel könnten der dünne helle Rand sein, den Sie bei Ihren Illustrationen feststellen. Den Anti-Aliasing-Effekt können Sie schon in der Vorschau am Bildschirm sehen.
      Das Problem an der Sache ist, dass Photoshop pixelbasiert arbeitet. Für die Arbeit mit Comics und Zeichnungen bietet sich ein vektorbasiertes Layoutprogramm an, wie zum Beispiel Illustrator.

      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Marco

  • Bettina sagt:

    Danke für den sehr interessanten Artikel. Was ich mich schon lange frage: wenn ich einen schwarzen Hintergrund habe, darauf weißen Fließtext, muss ich dann “einfaches” Schwarz 0,0,0,100 verwenden? Oder darf ich auch Tiefschwarz verwenden? Sicherheitshalber besser 60,0,0,100 oder ist das dann egal, wie ich das Tiefschwarz zusammensetze? Danke und VG Bettina

    • Marco sagt:

      Hallo Bettina,
      auch wenn Sie Schwarz als Hintergrundfarbe hinter weißen Textelementen verwenden möchten, so empfehlen wir ein Mischverhältnis von C=60, M=40, Y=20, K=100. Sie können jedoch auch bedenkenlos auf die Kombination C=60, M=0, Y=0, K=100 zurückgreifen. Das liegt ganz bei Ihnen, die Druckqualität sollte in beiden Fällen passen.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Raphael sagt:

    Hallo Roman,
    dass die Darstellung am Bildschirm eine andere ist als gedruckt, ist klar. Die beiden Beispiele wurden in CMYK angelegt, um den Unterschied zu verdeutlichen. Bei der “Übertragung” in RGB auf den Bildschirm kommen dann natürlich andere Werte zustande, die aber in diesem Fall nicht beachtet werden dürfen. Vielmehr geht es um den deutlichen Unterschied. Und der ist bei den angeführten Beispiel-Farbzusammenstellungen definitiv gegeben. Da dürfen Sie einer Druckerei mit mehr als 15 Jahren Erfahrung durchaus vertrauen 😉
    Herzliche Grüße
    Raphael

  • Roman sagt:

    OK, dass das Muster links schwarz sein soll, und rechts “C=60, M=40, Y=20, K=100”, ist Bauernfängerei. Tatsächlich ist links R=33 G=31 B=32 (habe nur RGB da Bildschirm), und rechts R=0 G=0 B=8 – also fast schwarz mit etwas Blau. Mir stellt sich da schon die Frage warum bescheissen? Ist die echte Farbsetzung denn nicht so “schwarz” wie es beschrieben ist?
    Ich weiss dass man zu einem schönen Schwarz Farbe hinzufügt, aber der Artikel hier ist irgendwie nicht sauber. Glaube zu wissen dass man nur auf einem Kanal Farbe hinzufügt um ein schönes Schwarz zu erhalten?

    • Bettina sagt:

      Es geht im Artikel doch um das Erscheinungsbild der gedruckten Farbe – auf dem Papier. Man hat versucht, mit RGB-Farben am Bildschirm den Unterschied zwischen einem “gedruckten” Schwarz 0,0,0,100 und einem “gedruckten” Tiefschwarz 60,40,20,100 darzustellen. Wie du da jetzt auf “Bescheißen” kommst, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Martin sagt:

    Sehr interessant dieser Artikel, vielen Dank!
    “Textblöcke und feine Linien werden in reinem Schwarz gedruckt, also lediglich K in einer Konzentration von 60-100 % ”
    bis zu welcher K Konzentration bleibt denn ein Text – z.B. auf einer Visitenkarte – noch gut lesbar? Wären 35%-40% auch noch okay für weniger wichtigen Text bei einer typischen Lesegröße von 9pt? Am heimischen Einsteigerlaserdrucker sieht es schon recht dünn aus. Eher wie 5% am Montitor.

    “Fakt ist jedoch, dass ein reines Schwarz, also C=0, M=0, Y=0, K=100, nicht genügend Tiefe, Deckkraft und Sättigung hat, um vor allem größere Elemente in einem kräftigen Schwarz erstrahlen zu lassen”

    was ist wenn man für größere Elemente eine Grau Abstufung benötigt. zB 50% grau. Würden sie dann lediglich mit dem K Wert arbeiten für ein neutrales Grau? Bei der empfohlenen Einstellunge von ” C=60, M=40, Y=20, K=100″ wär das Grau ziemlich blau bei einem nirdrigeren K Wert – also z.B. C=60, M=40, Y=20, K=50″ – zumindest am Monitor. Einstellungen von C=40, M=30, Y=30, K=50 oder C=40, M=30, Y=35, K=50 für ein warmes grau würden mir deutlich besser gefallen – zumindest am Monitor 😉

    • Raphael sagt:

      Hallo Martin,
      wenn Sie lediglich den K-Kanal nutzen, wie es bei Text-Elementen üblich ist, wird Ihr Schwarz – bzw. Grau – immer heller, je niedriger die Prozentzahl. Dementsprechend kommt es auf den Hintergrund an, auf den Sie diese Elemente platzieren. Auf einer weißen Fläche ist ein heller Grauton, wie er bei 35 – 40 % K entsteht, weniger gut zu lesen, auf einer dunkleren Fläche entsprechend besser. Gehen wir von einem weißen Hintergrund aus, würde ich Ihnen nie zu weniger als 60 % K bei Text raten.
      Benötigen Sie tatsächlich nur ein Grau, sollten Sie alle anderen Kanäle auf 0 stellen und lediglich mit dem K-Wert arbeiten, diesen also auf weniger als 100 % stellen. Sobald Sie weitere Farbkanäle einbeziehen, erhalten Sie automatisch entsprechende Farbnuancen in Ihrem Grau, je nachdem bläulich, rötlich oder gelblich. C, M und Y sind lediglich einzusetzen, wenn Sie ein satteres Schwarz benötigen, also eine größere Sättigung in Verbindung mit 100 K.
      Probieren Sie am Monitor verschiedene Varianten aus, ist das Ausdrucken am heimischen Drucker sicherlich eine gute Methode, um zumindest einen ungefähren Eindruck des späteren Resultats zu bekommen. Eine andere ist ein Soft-Farbproof am Monitor, wie Sie ihn beispielsweise in InDesign auf das spätere Ausgabeprofil der Druckerei einstellen können.
      Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen,
      herzliche Grüße aus Würzburg
      Raphael

  • Jürg Zimmermann sagt:

    Hallo Raphael,
    danke für deinen Beitrag. Ich möchte auf ein Farnblatt in tiefschwarz auf einen so schwarzen Hintergrund drucken lassen, dass das Blatt noch einigermassen erkennbar ist (Thema Neuseeland – angelehnt an die All Blacks). Mein Tiefschwarz hat C=60, M=40, Y=40, K=100. Wie empfehlt ihr den Hintergrund zu gestalten? Nur mit dem K-Anteil zurück gehen oder C, M und Y auch anpassen?

    Viele Grüsse
    Jürg

    • Raphael sagt:

      Hallo Jürg,
      mit dem K-Anteil würde ich nicht zurückgehen, vielmehr mit den anderen, vor allem Cyan. Ich denke allerdings, dass Sie mit “reinem” Schwarz, also C=0, M=0, Y=0, K=100, recht sicher fahren dürften. Dann haben Sie ein sehr, sehr dunkles Grau als Hintergrund. Ist Ihnen der Kontrast zu Ihrem Tiefschwarz dann noch zu gering, können Sie Cyan und Magenta hinzufügen.
      Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Raphael

  • Jakob Jordan sagt:

    Danke für die Info! Muss man zwar sowieso kennen, ist hier aber für Leihen sehr gut erklärt.

    Was ich hier im Blog noch nicht gefunden habe, ist das Thema Verlauf (in meinem Fall ist es ein schwarzer Verlauf mit Abstufungen von z.B. 60 40 40 98 zu 60 40 40 83) in Bezug auf das Blending-Problem (Streifen-Bildung). Habe hier (https://www.posso.de/farbverlaeufe-ohne-raster-im-digitaldruck-erstellen) zwar eine Lösung gefunden, fände es aber toll wenn Flyeralarm hierzu noch einen eigenen Eintrag posten könnte 🙂

    Lieben Gruß,
    Jakob

    • Raphael sagt:

      Hallo Jakob,
      danke für die Blumen erst mal 😉
      Und danke für die Anregung – nehmen wir gerne auf. Einfach regelmäßig reinschauen, ist dann bestimmt demnächst mal dabei.
      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Raphael

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