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Von der Idee zum fertigen Produkt: So entstehen Flyer

Von 10. April 2024 Backstage
Flyeralarm Produktion von Druckprodukten

Flyer sind vielseitige Werbemittel, die Anwendungsmöglichkeiten sind schier unbegrenzt. Doch so simpel Flyer in der Handhabung sind, so ausgeklügelt ist deren Herstellung. Ein Blick in die Produktionsabläufe.

Am Anfang ist das Nichts. Dann die Idee. Dann der Flyer. Okay, ganz so schnell geht´s natürlich nicht. Ein paar mehr Arbeitsschritte sind schon nötig, um professionelle Flyer zu produzieren. Wobei im Idealfall von der ersten Skizze eines Layouts bis zur Durchführung der Verteilaktion nur Stunden vergehen. Im Folgenden erfahren Sie alles, was es über die Herstellung von Flyern zu wissen gibt – von der Idee über die Produktion bis hin zur Auslieferung.

1. Die Idee

Flyer sind wandlungsfähige Werbemittel. Ob als Werbezettel, Rabattcoupon oder Veranstaltungshinweis, die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Vorausgesetzt kreative Grafikerinnen und Grafiker sowie professionelle Druckexpertinnen und -experten legen ihr Know-how zusammen, um aus einfachen Werbezetteln kleine Meisterwerke zu zaubern.
Dabei lässt sich Kreativität natürlich nicht per Knopfdruck anschalten. Man kann ihr aber zumindest auf die Sprünge helfen: Nützliche Grundlagen der Gestaltung finden Sie ebenfalls hier im Blog. Außerdem gibt es zahlreiche Anbieter kostenloser Stockfotos, viele Inspirationsplattformen mit Design-Anregungen und Tutorials, um in bekannten Programmen neue Möglichkeiten zu entdecken. Apropos entdecken: Flyer ist nicht gleich Flyer. Im Onlineshop von FLYERALARM finden Sie eine riesige Auswahl an Größen, Materialien, Veredelungen und Ausführungen – für jeden Anwendungszweck das passende.

2. Den richtigen Flyer finden

Flyer von DIN A8 bis DIN A3, quadratisch, rund, oval, stern-, herz- oder baumförmig. Mit ausgestanzter Visitenkarte oder im komplett individuellen Format. Dazu aus unzähligen Materialien und mit verschiedensten Veredelungen … Bei dieser Auswahl findet jeder den perfekten Flyer. Sind Sie mit der Auswahl Ihres Flyers und mit Ihrem Layout zufrieden, schließen Sie den Bestellvorgang ab und laden die Druckdaten hoch. Damit ist für Sie die Arbeit beendet, von jetzt an übernehmen die Druckexpertinnen und -experten.

3. Die Druckvorstufe

Hier werden die einzelnen Druckaufträge am Computer auf digitale Druckbogen platziert. Bei FLYERALARM wird im Sammeldruckverfahren gearbeitet. Das heißt, eingehende Aufträge werden zuerst nach Grammatur, Auflage und Produktgruppe sortiert und erst dann am Rechner auf Druckbogen platziert. Das übernimmt bei vielen Produkten, darunter auch Flyer, ein Softwareprogramm. Dieses platziert in Sekundenschnelle die einzelnen Layouts automatisch Reihe für Reihe auf den Bogen, sodass keine Leerräume entstehen und beim Schneiden später möglichst wenige Schnitte nötig sind. Das spart Zeit und Ressourcen – und damit auch Kosten.

In unserem Beispiel landet der Flyer also mit vielen anderen Exemplaren mit gleicher Auflage und gleicher Papierstärke auf einem Druckbogen. Beziehungsweise auf zwei Druckbogen – einen für die Vorder- und einen für die Rückseite der Flyer. Bei komplizierteren Produkten werden die Layouts von Mitarbeitenden am PC manuell platziert.

Der große Vorteil des Sammeldruckverfahrens: Es spart Zeit und Geld. Druckmaschinen müssen nicht für jede Bestellung separat eingerichtet werden, sondern drucken zahlreiche Aufträge auf einmal. Zusätzlich wird der Verschnitt bei diesem Verfahren minimiert, was ausgesprochen ressourcenschonend ist. Sind alle Aufträge auf einem Druckbogen platziert, werden auf Grundlage des digitalen Druckbogens Druckplatten für die riesigen Offsetdruckmaschinen hergestellt.

4. Die Plattenbelichtung

Im Offsetdruck wird die Druckfarbe, anders als beim heimischen Tintenstrahldrucker, nicht direkt auf das Papier gesprüht. Stattdessen wird die Druckfarbe auf eine Aluminiumplatte aufgebracht, die auf eine Druckwalze montiert wird. Diese Walze dreht sich kontinuierlich, sodass die Druckplatte ständig mit Farbe benetzt wird und diese an ein Gummituch abgibt. Das Gummituch ist auf einem Zylinder befestigt, der sich in der gleichen Geschwindigkeit wie die Druckwalze dreht. Von diesem Gummituch wird die Farbe schließlich auf das Druckprodukt übertragen.

Voraussetzung für dieses System ist, dass auf der Druckplatte Farben nur dort haften, wo sich das Druckbild befindet. Dafür sind die Platten mit einer lipophilen (also fettfreundlichen) Fotopolymerschicht überzogen. Diese Schicht wird an den Stellen, an denen später die Farbe nicht haften soll, mit einem Laser entfernt. Diesen Prozess nennt man Plattenbelichtung, der Vorgang dauert in speziellen Belichtern je nach Plattengröße zwischen 1 und 2,5 Minuten.

Hintergrund: Wasser und Fette stoßen sich ab. Deshalb bleibt die Farbe nur an den fettfreundlichen Stellen der Platte haften. So wird nur das gewünschte Druckbild auf das Druckprodukt übertragen. Auf jede Platte wird nur eine Druckfarbe aufgetragen, also Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz. Dementsprechend sind mindestens vier Farbwerke mit jeweils einer Druckplatte nötig, um Flyer und andere Produkte mit allen denkbaren Farben des CMYK-Farbraums zu bedrucken. Kommen Sonder- oder Schmuckfarben zum Einsatz, wird dafür ein fünftes Farbwerk benötigt.

5. Den Flyer drucken

Die großen Stärken des Offsetdrucks sind Schnelligkeit, gleichbleibende Qualität und ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis bei mittleren bis großen Auflagen. Auch den Formaten der Druckprodukte sind kaum Grenzen gesetzt: Von Visitenkarten und Flyern bis hin zu überdimensionalen Plakaten ist alles möglich. Zudem können zahlreiche unterschiedliche Papierarten bedruckt werden.

Bei FLYERALARM kommen insgesamt 19 Offsetdruckmaschinen zum Einsatz. Die Online-Druckerei profitiert von Technologiepartnerschaften mit verschiedenen Herstellern von Druckmaschinen. Dadurch bleibt der gesamte Maschinenpark stets topmodern. So ist aktuell kein Modell älter als sechs Jahre.  Die Spannweite reicht von Offsetdruckmaschinen mit vier Farbwerken bis hin zu Maschinen mit acht Farbwerken, automatischer Trommel-Wendung der Druckbogen und UV-Trocknungseinheiten zur schnellen Weiterverarbeitung. Beim Prunkstück des FLYERALARM Maschinenparks, der Heidelberg Speedmaster XL, finden zahlreiche Innovationen, die den Offsetdruck noch effizienter, schneller und gleichzeitig sparsamer machen, Anwendung.

Im Anschluss an den Druck werden die Bogen, je nach Produktkonfiguration, mit Lacken oder Folien veredelt.

6. Schneiden

Sind die Bogen mit den verschiedenen Aufträgen bedruckt, werden an Schneidemaschinen die einzelnen Layouts voneinander separiert. Mit einem Anpressdruck von bis zu 3.300 Dekanewton (entspricht in etwa 3.400 kg – also dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefantenweibchens) werden Druckprodukte aus bis zu 1.300 Bogen gleichzeitig in Form geschnitten. Die Menge der Bogen hängt von deren Grammatur ab. Dabei programmiert ein Mitarbeiter die Maschine vor jedem Schneidevorgang so, dass möglichst wenig Schnitte nötig sind.

Für das Gelingen dieses Arbeitsschrittes spielen die im Datenblatt angegebenen Sicherheitsabstände und Beschnittzugaben eine wichtige Rolle. Denn trotz modernster Schneidemaschinen sind gewisse Toleranzen nötig, um qualitative Druckprodukte zu gewährleisten. Aus diesem Grund sollten Sie zum Beispiel Hintergrundelemente immer randabfallend anlegen. So können Ihre Druckprodukte, selbst wenn einzelne Druckbogen um wenige Millimeter verrutschen sollten, ohne störende Weißflächen an den Kanten ausgeschnitten werden.

7. Verpacken und versenden

Im Anschluss an das Zuschneiden der Druckprodukte erfolgen Verpackung und Versand. Mitarbeitende packen die fertigen Flyer händisch in Kartons – so sind die Druckprodukte stets transportsicher verpackt. Im Anschluss wandern die fertigen Pakete über eine Versandanlage. Hier werden die Auftragsnummern automatisch gescannt und die Pakete maschinell mit Versand-Labels beklebt. Schließlich werden die Pakete in LKWs und Transporter verladen und ausgeliefert – wahlweise direkt zu Ihnen oder zur Selbstabholung in einen FLYERALARM Store.

FLYERALARM Produkte werden an zahlreichen Standorten, die sich auf verschiedene Produktgruppen spezialisiert haben, hergestellt. An einem einzigen Standort, an dem zum Beispiel Flyer, Faltblätter oder Visitenkarten gedruckt und weiterverarbeitet werden, verlassen täglich rund 3.000 Pakete die Produktionshallen. Das entspricht einem Papiergewicht von fast 60.000 kg – täglich!

8. Auspacken, freuen und verteilen

Es ist vollbracht: Mit Ihrer Kreativität und dem Know-how der Druckprofis von FLYERALARM wurde aus einem Entwurf am PC ein fertiger Flyer – individuell an Ihre Anforderungen angepasst. Jetzt heißt es: Ran an die Zielgruppe. Tipps und Tricks, wie Sie mit weiteren lokalen Marketingmaßnahmen potenzielle Kundschaft erreichen, finden Sie ebenfalls hier im Blog.

Flyer in hoher Qualität zu niedrigen Preisen

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Produkte, die dank der Kombination aus Sammel- und Offsetdruckverfahren in großen Auflagen bei gleichbleibend hoher Qualität zu niedrigen Preisen produziert werden können. Sie brauchen mehr Platz für Ihre Botschaften? Für diesen Fall bieten sich Faltblätter an. Auch diese gibt es in vielfältigen Varianten, aus unterschiedlichen Materialien und auf Wunsch mit Veredelungen. Wenn selbst das nicht für Ihre Inhalte ausreicht, können Sie Broschüren oder gleich ganze Magazine drucken lassen – Ihrer Kreativität sind quasi keine Grenzen gesetzt.

Marco

Über Marco

Marco wurde das Bloggen in die Wiege gelegt und er ist die fleischgewordene Textmaschine im Team. Sein Interessengebiet ist groß und die Ideen sprudeln nur so aus ihm heraus. Ein Steckenpferd hat er: ökologische und gleichzeitig ökonomische Druckverfahren.

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