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Was ist der Unterschied zwischen CMYK und einer Volltonfarbe?

Wann brauchen Sie Volltonfarben, auch Schmuck- oder Sonderfarben genannt, und wann genügt CMYK? Erfahren Sie es hier.

Mehrere kleine Farbeimer, auf denen ein Pinsel liegt. Im Hintergrund sind Farbfächer von Sonderfarben zu sehen.
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Wenn es um den professionellen Druck von Designs geht, begegnen Ihnen häufig zwei zentrale Begriffe: CMYK-Farben und Volltonfarben – auch Sonderfarben oder Schmuckfarben genannt. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied? Und wann ist der Einsatz welcher Variante sinnvoll?

Was ist CMYK?

CMYK steht für die vier Grundfarben des Vierfarbdrucks:

  • Cyan (Blaugrün)
  • Magenta (Pink)
  • Yellow (Gelb)
  • Key (Schwarz)

Im CMYK-Verfahren werden diese Farben in feinen Rasterpunkten übereinander gedruckt, sodass durch optische Mischung eine Vielzahl an Farbtönen entsteht. Dieses Verfahren ist der Standard für die meisten Druckprodukte.

Vorteile von CMYK:

  • Ideal für Fotos, Farbverläufe und komplexe Bildmotive
  • Kosteneffizient und weit verbreitet
  • Bietet eine große Farbvielfalt im praktischen Einsatz

Grenzen von CMYK:

  • Eingeschränkter Farbraum – besonders leuchtende, kräftige Farben (z. B. Neon oder Metallic) lassen sich nicht exakt wiedergeben
  • Farbgenauigkeit ist abhängig von Papier, Maschine und Kalibrierung

Typische Einsatzbereiche:
Flyer, Broschüren, Plakate, Magazine, Kataloge – überall dort, wo Bilder und farbige Layouts wirtschaftlich gedruckt werden sollen.

Was ist eine Volltonfarbe?

Im Gegensatz zu CMYK-Farben handelt es sich bei einer Volltonfarbe um eine vordefinierte Einzelfarbe, die nicht gemischt, sondern als separater Farbauszug im Druckprozess verwendet wird. Je nach Kontext wird sie als Sonderfarbe oder Schmuckfarbe bezeichnet.

Begriff Fokus Bedeutung
Volltonfarbe Technischer Begriff Reine, flächige Farbe – ohne Rasterung
Sonderfarbe Produktionssicht Separate Farbe, zusätzlich zu CMYK gedruckt
Schmuckfarbe Gestalterischer Kontext Zielgerichtet eingesetzte Farbe zur visuellen Aufwertung

Ob Sie mit der Druckerei sprechen, mit Designer:innen zusammenarbeiten oder selbst gestalten – alle drei Begriffe meinen die gleiche Farbtechnik, nur jeweils aus unterschiedlicher Perspektive.

Eigenschaften von Sonderfarben:

  • Druck über einen separaten Farbdurchgang
  • Exakte Farbtreue, unabhängig vom Drucksystem
  • Große Auswahl durch Farbsysteme wie Pantone, HKS oder RAL
  • Ideal für Corporate Design Farben, Spezialeffekte und Veredelungen

Typische Einsatzbereiche:
Visitenkarten, Briefpapier, Verpackungen, hochwertige Werbemittel, Markenlogos – überall dort, wo es auf Farbpräzision und Wiedererkennung ankommt. Die bekanntesten Sonderfarben sind übrigens die Farbpaletten von HKS und Pantone.

Was ist der Unterschied zwischen CMYK und einer Volltonfarbe?

Merkmal CMYK Vollton-/Sonder-/Schmuckfarbe
Farbaufbau Mischung aus 4 Standardfarben Eigene, vordefinierte Druckfarbe
Farbgenauigkeit Sehr hoch Verbindlich
Spezialeffekte Eingeschränkt Neon, Metallic, Lacke möglich
Kosten Standard, günstig Teurer (zusätzlicher Druckgang)
Verläufe/Bilder Sehr gut geeignet Bedingt geeignet
Farbtreue Marken Möglich Optimal für CI-Farben

Wie legt man eine Sonderfarbe an?

Ganz gleich, ob Sie von Vollton-, Sonder- oder Schmuckfarbe sprechen – gemeint ist immer eine separat gedruckte Einzelfarbe, die Ihre Gestaltung veredelnd, präzise und professionell unterstützt. Und das Anlegen einer Sonderfarbe ist gar nicht schwer. Wir haben für Sie einige Tutorials verfasst, in denen Ihnen erklärt wird, wie Sie über einen fünften Farbkanal eine Sonderfarbe anlegen.

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